
Im Jahr 2025 wird Deutschland erstmals mehr Strom aus Solarenergie erzeugen als aus Braunkohle, wie allgaeuhit.de berichtet. Dieser Meilenstein verdeutlicht die wachsende Bedeutung der Photovoltaik im bundesweiten Energiemix. Besonders im Allgäu wird der Ausbau von Solarstromprojekten aktiv vorangetrieben, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und die Klimaziele zu unterstützen.
Im Unterallgäu stellt das Landratsamt kostenlose Online-Beratungen zur Verfügung. Zu den Themen der Vorträge gehören die „Weiternutzung von Ü20-Photovoltaik-Anlagen“ und „Intelligente Batteriespeicher für das Eigenheim“. Interessierte können die Angebote auf der Webseite des Landratsamts unter landratsamt-unterallgaeu.de abrufen. Zudem ist im Oberallgäu eine Vervierfachung der Solarstromproduktion angestrebt. Balkonkraftwerke erfreuen sich sowohl bei Mietern als auch bei Eigenheimbesitzern großer Beliebtheit. In Bayern sind bereits rund 119.000 Mini-PV-Anlagen mit einer Gesamtleistung von etwa 100 Megawatt in Betrieb.
Trends und Entwicklungen im Solarenergiemarkt
Die Solarstromanlagen werden laut sonnenseite.com im Jahr 2023 voraussichtlich mehr Strom für private und industrielle Verbraucher bereitstellen als heimische Braunkohlekraftwerke. Europaweit wurde 2024 bereits mehr Solarstrom produziert als durch Stein- und Braunkohlekraftwerke zusammen. Der Anteil der Braunkohle an der Nettostromerzeugung in Deutschland lag 2024 bei 15,61 %, während Solarstrom bei 15,57 % lag. In Deutschland sind derzeit Solarsysteme mit einer Gesamtleistung von rund 105 Gigawatt in Betrieb.
In der Solarbranche wurden 2024 zudem 17,5 Gigawatt an Photovoltaik-Leistung installiert, was einen Anstieg von 14 % im Vergleich zum Vorjahr markiert. Für 2023 wird ein ähnlicher Trend erwartet. Besonders im Eigenheimsegment stabilisiert sich die Nachfrage, während die Beliebtheit von Steckersolargeräten, auch bekannt als Balkonkraftwerke, im Jahr 2025 voraussichtlich zunehmen wird. Die Bundesregierung plant, bis 2030 eine solare Erzeugungsleistung von 215 Gigawatt in Betrieb zu nehmen, was die Entwicklung des Sektors weiter ankurbeln dürfte.