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Stellenabbau bei Eberspächer: Gericht entscheidet über Zukunft der Jobs!

Der Automobilzulieferer Eberspächer sieht sich aufgrund geplanter Stellenstreichungen in seinem Werk in Herxheim bei Landau einer rechtlichen Auseinandersetzung gegenüber. Am 29. Januar 2025 wird das Arbeitsgericht in Landau über den Abbau von fast 200 Stellen verhandeln. Die IG Metall hat die Beschäftigten aufgerufen, an der öffentlichen Verhandlung teilzunehmen, um gegen die Kündigungen zu protestieren.

Der Betriebsrat von Eberspächer hat einstweilige Verfügungen beim Arbeitsgericht beantragt, da er überzeugt ist, dass die Kündigung von rund 190 Mitarbeitern gegen geltendes Recht verstößt. Grund für die Schließung des Werks, in dem Heizungen für Elektrofahrzeuge produziert werden, ist die stark gesunkene Nachfrage nach Elektrofahrzeugen.

Rechtliche Auseinandersetzung

Michael Steigelmann, ein Fachanwalt für Arbeitsrecht, hat eine einstweilige Verfügung gegen die Kündigungen beantragt, da eine Beschäftigungsgarantie bis Ende 2026 besteht. Laut IG Metall wird der Konflikt um die Arbeitsplätze für die Wochen bis zur Schließung aufgrund einer tarifvertraglichen Vereinbarung vor Gericht verhandelt. Eberspächer rechtfertigt die Schließungspläne mit einem Rückgang der Konjunktur und Auslastungsproblemen am Standort.

Bereits im Jahr 2024 hatte Eberspächer begonnen, Stellen in Herxheim und Landau abzubauen. Die Herausforderungen scheinen nicht isoliert zu sein, da ein weiterer Autozulieferer, Ronal, ebenfalls angekündigt hat, sein Werk in Landau mit etwa 540 Mitarbeitern im Jahr 2025 zu schließen, wie BW24 berichtete.

Die IG Metall Landau hat Widerstand gegen die Schließung signalisiert und beabsichtigt, für die Arbeitsplätze in der Region zu kämpfen, wie SWR berichtete.