DeutschlandHannover

Streik für Bildung: Kitas und Verkehr in Niedersachsen lahmgelegt!

Am Donnerstag, den 14. März 2025, haben Tausende Beschäftigte im öffentlichen Dienst in Deutschland gestreikt. Laut Informationen von NDR sind die Verhandlungen zwischen der Gewerkschaft ver.di und den Arbeitgebern zwar im Gange, doch die Streiks gehen weiterhin. In Braunschweig bleibt der Betrieb vieler Kitas eingeschränkt oder gänzlich geschlossen. Auch Jugendzentren und Betreuungsgruppen sind teilweise betroffen. In Hannover nahmen, so ver.di, rund 25.000 Menschen an Demonstrationen teil, während die Polizei lediglich von 15.000 Teilnehmern berichtete.

Die Warnstreiks sollen Druck vor der dritten Verhandlungsrunde im öffentlichen Dienst erhöhen. Die Arbeitnehmer fordern unter anderem drei zusätzliche freie Tage, höhere Zuschläge sowie eine Lohnerhöhung von acht Prozent oder mindestens 350 Euro monatlich. Bisher hat die Arbeitgeberseite kein Angebot vorgelegt. In Braunschweig wird die Verkehrsgesellschaft (BSVG) seit Mittwoch ganztägig bestreikt, was dazu führt, dass Busse und Bahnen im Depot bleiben. Der Schulverkehr für Grundschüler fand in Braunschweig jedoch planmäßig statt.

Auswirkungen auf den öffentlichen Nahverkehr und weitere Einrichtungen

Zusätzlich streiken die Verkehrsbetriebe in Göttingen bis einschließlich Donnerstag, mit einer regionalen Kundgebung am Donnerstag um 10 Uhr am Rathausvorplatz. In Hannover fuhren am Donnerstag keine Busse oder Stadtbahnen der Üstra, und Kitas sowie fast alle Bürgerämter blieben geschlossen. Die Warnstreiks sind kurzfristige Arbeitsniederlegungen, die darauf abzielen, Mitglieder zu mobilisieren.

In weiteren Städten wie Goslar, Wolfsburg, Peine und Osnabrück gab es ebenfalls erhebliche Einschränkungen im Busverkehr. In Osnabrück fiel das städtische MetroBus-Netz komplett aus, sodass viele Schülerfahrten gestrichen werden mussten. Auch in der Wesermarsch kam es zu einem Ausfall des öffentlichen Nahverkehrs, der ebenfalls den Schulbusverkehr betraf. Im Landkreis Lüchow-Dannenberg und in der Gemeinde Amt Neuhaus fielen zahlreiche Busfahrten aus. In Oldenburg waren unter anderem Kitas, die öffentliche Verwaltung und das Klinikum betroffen, wodurch einige Operationen verschoben werden mussten. Beschäftigte der Rettungsdienste in mehreren Landkreisen nahmen ebenfalls an dem Streik teil, wie Spiegel berichtete.