Die Landeshauptstadt Saarbrücken informiert über einen dreitägigen Warnstreik der Gewerkschaft Ver.di, der von Mittwoch, dem 5. März, bis Freitag, dem 7. März, stattfinden wird. Während dieser Zeit wird ein Großteil der Stadtverwaltung bestreikt, was Auswirkungen auf verschiedene Dienstleistungen haben wird.
Betroffen von dem Streik ist unter anderem der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE). An den Streiktagen werden mehrere Leistungen nicht erbracht, darunter die Leerung von Rest-, Biomüll- und Papiertonnen sowie die Abfuhr von Sperrmüll. Auch die Stadtreinigung und die Leerung von Mülleimern im öffentlichen Bereich sowie von Papier- und Altglascontainern sind betroffen. Kunden mit vollen Abfalltonnen können bei der nächsten regulären Entleerung Abfallsäcke bereitstellen, die dann mitgenommen werden. Die Gelben Tonnen werden hingegen zu den vorgesehenen Terminen abgefahren.
Schließungen der Wertstoffhöfe
Die Wertstoffhöfe in der Wiesenstraße 20 (Malstatt), Am Holzbrunnen 4 (St. Johann) und die Kompostieranlage in Gersweiler (Friedhofsweg) bleiben während der Streiktage geschlossen. Ab Samstag, dem 8. März, gelten wieder die regulären Öffnungszeiten der Entsorgungseinrichtungen.
Ver.di hat in mehreren Städten zu Streiks im öffentlichen Dienst aufgerufen, auch das Saarland ist von den Ausständen betroffen. Laut einem Bericht der Saarbrücker Zeitung finden die Streikaktionen über das Wochenende statt. In Saarbrücken ist eine Kundgebung geplant, die um 10 Uhr an der Ludwigskirche beginnt und eine Schweigeminute um 10.30 Uhr für die Opfer eines Anschlags in München beinhaltet.
Die Gewerkschaften fordern eine Lohnerhöhung von acht Prozent oder mindestens 350 Euro monatlich sowie zusätzliche freie Tage. Bisher liegt kein verhandlungsfähiges Angebot der Arbeitgeber vor, und die Tarifverhandlungen sollen am Freitag, dem 14. März, in Potsdam fortgesetzt werden.
