Streit um Gartenabfälle: Anwohner in Stralsund leiden unter Rauch!
In Stralsund brodelt es gewaltig! Die Diskussion um die Verbrennung von Gartenabfällen hat die Gemüter erhitzt und sorgt für hitzige Debatten. Der Kleingartenausschuss der Stadt hat sich in seiner ersten Sitzung mit einem Thema beschäftigt, das die Anwohner schon lange beschäftigt: den unerträglichen Gestank, der durch das Verbrennen von Grünschnitt entsteht. Laut einem Bericht der OSTSEE-ZEITUNG klagen Anwohner über Rauch, der in ihre Wohnungen zieht und für Menschen mit Atemwegserkrankungen besonders belastend ist.
Die Regelungen des Landkreises Vorpommern-Rügen erlauben das Verbrennen von Gartenabfällen nur unter strengen Auflagen: maximal zwei Stunden im Oktober und März, und das auch nur zwischen 8 und 18 Uhr. Doch viele Kleingärtner scheinen diese Vorschriften zu ignorieren, was die Situation weiter verschärft. Die Anwohner sind frustriert und fordern eine Lösung, die über die jährlichen Diskussionen hinausgeht.
Die Forderungen der Anwohner
Die Anwohner sind sich einig: So kann es nicht weitergehen! „In der Barther Straße hat man an manchen Tagen das Gefühl, in eine Nebelwand zu fahren“, äußerte ein Mitglied des Kleingartenausschusses. Die Frage, die sich nun stellt, ist, ob der Kreistag endlich handeln wird. Der Kleingartenausschuss hat keine Befugnisse, um die Regelungen selbst zu ändern, und wartet auf eine Entscheidung des Kreises.
Im Gegensatz dazu haben andere Landkreise, wie Vorpommern-Greifswald, das Problem bereits gelöst: Dort ist das Verbrennen von Gartenabfällen komplett verboten, und die Abfälle werden zu bestimmten Terminen kostenfrei abgeholt. Ein Blick über die Kreisgrenzen zeigt, dass es auch anders geht. In Rostock ist die Entsorgung von Gartenabfällen sogar das ganze Jahr über kostenlos.
Ein weiteres heißes Eisen: Klimaproteste in Stralsund
Während die Diskussion um Gartenabfälle in Stralsund tobt, sorgt ein anderer Vorfall für Aufsehen: Vier Mitglieder der „Letzten Generation“ wurden vom Amtsgericht Stralsund zu Geldstrafen zwischen 200 und 500 Euro verurteilt. Diese Aktivisten hatten im Juli 2023 eine vierspurige Straße blockiert, um gegen die Klimapolitik zu protestieren. Die Aktion endete in einem handfesten Konflikt, als ein Lkw-Fahrer versuchte, die Blockade zu durchbrechen und zwei der Aktivisten gewaltsam von der Straße zog, wie NDR berichtete.
Die Strafen für die Aktivisten fielen milder aus als ursprünglich gefordert, was die Diskussion über die Grenzen des Protests weiter anheizt. Während die einen die Aktionen als notwendig erachten, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen, sehen andere darin eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit.
Die Situation in Stralsund ist angespannt. Ob es zu einer Lösung für die Probleme mit den Gartenabfällen kommt oder ob die Klimaproteste weiterhin für Schlagzeilen sorgen werden, bleibt abzuwarten. Eines ist jedoch sicher: Die Bürger von Stralsund verlangen nach Veränderungen und einer klaren Haltung von Seiten der Politik.