Tempelhofer Feld: Fünf Siegerentwürfe für die Zukunft Berlins!
Ein neuer Ideenwettbewerb für das Tempelhofer Feld in Berlin sorgt für Aufregung! Am 13. November wird der Startschuss für diesen europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb gegeben, der die kreative Elite aus Stadtplanung, Architektur und Landschaftsarchitektur herausfordert. Fünf gleichwertige Siegerentwürfe sollen am Ende stehen, wie Bausenator Christian Gaebler von der SPD gegenüber Journalisten erklärte. Ursprünglich war eine Randbebauung des ehemaligen Flughafengeländes geplant, doch nach einem klaren Votum der Dialogwerkstätten im September, die eine solche Bebauung ablehnten, wurde der Fokus des Wettbewerbs angepasst. Der Wettbewerb wird nun als „stadt- und freiraumplanerischer Ideenwettbewerb“ ausgeschrieben, wie der Tagesspiegel berichtete.
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen hat diesen Wettbewerb initiiert, um neue Perspektiven für die Nutzung des Tempelhofer Feldes zu eröffnen. Der Wettbewerb ist Teil einer stadtweiten Debatte, die angesichts der Wohnungsnot und der Flächenbedarfe in der wachsenden Stadt dringend notwendig ist. Die Aufgabenstellung für die Wettbewerbsteilnehmenden berücksichtigt auch die Ergebnisse der Dialogwerkstätten, die im September 2024 stattfanden. Diese Dialogwerkstätten sind ein wichtiger Input, aber nicht die Grundlage für den Wettbewerb, wie Gaebler betonte. Die eingereichten Entwürfe sollen kreativ, aber realisierbar sein – „Keine Utopien, wir wollen da keine Rodelberge“, so Gaebler.
Einzigartige Juryzusammensetzung
Eine Besonderheit des Wettbewerbs ist die Zusammensetzung der Jury. Normalerweise besteht das Preisgericht zur Hälfte aus Vertretern der Verwaltung und zur anderen Hälfte aus Fachleuten. Doch diesmal sind die Juryposten, die normalerweise der Verwaltung überlassen sind, vollständig mit Teilnehmenden der Dialogwerkstätten besetzt. Petra Kahlfeldt, Senatsbaudirektorin und Architektin, wird jedoch als Verwaltungsmitglied Teil der Jury sein. Diese ungewöhnliche Zusammensetzung soll sicherstellen, dass die Bürgerstimmen in den Entscheidungsprozess einfließen.
Der Wettbewerb ist in zwei Phasen über sieben Monate gegliedert. In der ersten Phase sollen internationale Teams ihre Ideen einreichen, aus denen das Preisgericht etwa 20 Konzepte auswählt. Diese Teams haben dann die Möglichkeit, ihre Entwürfe in einer zweiten Phase zu vertiefen und zu konkretisieren. Im Juni 2025 wird das Preisgericht die besten fünf Entwürfe auswählen, die einen wertvollen Beitrag zur stadtweiten Diskussion über die Zukunft des Tempelhofer Feldes leisten. Weitere Arbeiten mit besonderen Lösungsansätzen sollen ebenfalls prämiert werden.
Spannende Zukunftsperspektiven
Der Wettbewerb endet jedoch nicht mit der Auswahl der Siegerentwürfe. Im Juli 2025 werden die Ergebnisse in einer dritten Dialogwerkstatt den Teilnehmenden vorgestellt und im September 2025 allen interessierten Berlinerinnen und Berlinern in einer Ausstellung zugänglich gemacht. Der Wettbewerb soll keine Festlegung pro oder contra Randbebauung sein, sondern ein fachlicher Beitrag für die stadtweite Debatte, wie die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen berichtete. Die Zukunft des Tempelhofer Feldes bleibt spannend und offen für innovative Ideen, die die städtischen Herausforderungen kreativ angehen.