Altenburger Land

Glasfaser im Altenburger Land: Wo bleibt das schnelle Internet?

Im Altenburger Land warten zahlreiche Bewohner auf den angekündigten Glasfaseranschluss, der schnelles Internet bieten soll. Johannes Förster, 71 Jahre alt, lebt im Ortsteil Schlauditz und hat gemeinsam mit seinem Sohn aufgrund des Versprechens auf schnelle Internetverbindungen in die Region gezogen. Ursprünglich war geplant, den Glasfaseranschluss bereits ab 2024 in Betrieb zu nehmen, doch dieser ist bislang nicht aktiv. Während die Leerrohre verlegt und die Anschlüsse geprüft wurden, bleibt die Leitung weiterhin funktionsunfähig.

Laut Förster sind sie mit der aktuellen Internetverbindung unzufrieden, die über das Mobilfunknetz von Vodafone bereitgestellt wird. Diese Lösung ist für die Försters unzureichend, da Eik Förster und seine Frau im Homeoffice arbeiten. Die Erschließung des Glasfasernetzes im Altenburger Land verzögert sich noch immer aufgrund fehlender Genehmigungen für Bahnquerungen. Frank Triebler, Programmleiter für den Breitbandausbau, gab jedoch an, dass die bauliche Erschließung bis Ende Mai abgeschlossen sein soll. Nach der Fertigstellung könnten dann zwischen 500 und 600 Anschlüsse gleichzeitig aktiviert werden.

Aktueller Status und Herausforderungen

Aktuelle Informationen zeigen, dass es Kommunikationsprobleme zwischen der Thüringer Netkom und den Bürgern bezüglich des Fortschritts des Ausbaus gibt. Die Försters wünschen sich daher mehr Klarheit und transparente Informationen über den Status ihres Glasfaseranschlusses. Im Rahmen des Projekts bauen der Landkreis Altenburger Land und die Thüringer Netkom GmbH ein umfassendes Glasfasernetz, das bis ins Haus reicht. Die Ausbaugebiete sind vielfältig und umfassen unter anderem Dobitschen, Göhren, Göllnitz und viele weitere Orte.

Der Glasfaserausbau erfolgt im Rahmen des „Bundesförderprogramms Breitband“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur. Dieses Förderprogramm hat zum Ziel, Regionen mit geringer Netzreichweite, die sogenannten „weißen Flecken“, an die digitale Zukunft anzubinden, wie auf der Website von Thüringer Netkom berichtet wird.