
In der Erfurter Innenstadt am Anger stehen erhebliche Veränderungen an, die die lokale Geschäftswelt betreffen. Aktuelle Entwicklungen zeigen, dass mehrere Läden schließen und neue Angebote in Aussicht stehen. Laut einer [Berichterstattung von Thüringen24](https://www.thueringen24.de/erfurt/article300474219/erfurt-anger-grill-echtjuterladen-depot-gravis-schliessung-leerstaende-veraenderung.html) sind die Schilder des geplanten Gastronomie-Projektes „Anger Grill“ verschwunden, was zu Verwirrung über den Status dieses Vorhabens führt. Die Stadtverwaltung hat bislang keine verbindlichen Informationen bezüglich der Flächen im Erdgeschoss des Objektes Anger 30 veröffentlicht.
Ursprünglich wurden im Januar 2023 Aufkleber für eine bevorstehende Neueröffnung des „Anger Grill“ angebracht, jedoch ist unklar, ob es Gespräche mit potenziellen neuen Mietern gegeben hat. Unterdessen hat der „Echtjuterladen“ am Anger 79 bereits geschlossen, und es sind Verhandlungen über einen möglichen Nachfolger im Gange, jedoch fehlen hierzu konkrete Informationen. Zudem wird die Filiale von „Depot“ im März schließen, wie durch Abverkaufs-Schilder angekündigt. Rund um den Erfurter Anger gibt es aktuell drei Leerstände. Eine zuvor leerstehende Fläche, in der Gravis war, hat bereits einen neuen Mieter im Bereich Kosmetik gefunden.
Initiativen gegen Leerstände
Die Stadtverwaltung führt aktiv Gespräche mit Interessenten für die bestehenden Leerstände. Es wird darauf hingewiesen, dass viele Gewerbeimmobilien im Besitz privater Eigentümer sind, was die Veröffentlichung von Informationen über mögliche Nachmieter einschränkt. In einer [Mitteilung der Stadt Erfurt](https://www.erfurt.de/ef/de/service/aktuelles/pm/2023/143607.html) wird betont, dass leerstehende Objekte nicht nur die Optik der Innenstadt beeinträchtigen, sondern auch zu einer sinkenden Kundenfrequenz führen können. Dies stellt ein großes Problem für die Erfurter Bevölkerung dar, die sich Sorgen um das Erscheinungsbild ihrer Innenstadt macht.
Ein Profilierungskonzept zur Bekämpfung von Leerständen wird verfolgt, indem Aufkleber an vermeintlich leerstehenden Objekten angebracht werden, die darauf hinweisen, dass diese bereits vermietet sind. Es gibt demnach zwei Arten von Leerständen: vermietete und unvermietete. Die Initiative zielt darauf ab, unbürokratische Informationen über bevorstehende Veränderungen sichtbar zu machen, um das Interesse der Passanten zu wecken und Perspektiven für die Besucher der Innenstadt zu bieten.