Am Samstag, dem 4. Januar, wurde das Einkaufszentrum Gera Arcaden in Thüringen nach dem Versprühen von Reizgas in einer dm-Filiale evakuiert. Die Alarmierung erfolgte gegen 19 Uhr, als mehrere Kunden über Atemwegsreizungen klagten. Umgehend entschieden sich die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten zur Evakuierung des gesamten Komplexes.
Die Feuerwehr Gera konnte schnell Entwarnung geben, nachdem sie festgestellt hatte, dass keine weitere Gefahr bestand und ein Gasleck ausgeschlossen werden konnte. Das Einkaufszentrum wurde über das hauseigene Lüftungssystem belüftet, um die Situation zu entschärfen. Trotz dieser Maßnahmen mussten neun Personen aufgrund von Atemwegsreizungen im Klinikum behandelt werden.
Ermittlungen und Zeugenhinweise
Die Polizei hat Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung gegen Unbekannt eingeleitet und sucht nach Zeugen. Laut Angaben von Zeugen soll ein bisher unbekannter Mann das Reizgas versprüht und sich anschließend aus dem Einkaufszentrum entfernt haben. Die betroffenen Personen wurden ins SRH-Waldklinikum Gera gebracht, um eine medizinische Untersuchung zu erhalten.
Die Ermittlungen sind fortlaufend, und die Thüringer Polizei bittet um Hinweise. Kontaktinformationen sind verfügbar: telefonisch unter 0365 829 1503 oder per E-Mail unter medieninfo-gera.lpig@polizei.thueringen.de. Weitere Infos können auf der Webseite der Thüringer Polizei nachgelesen werden.
Wie Thüringen24 berichtete, ereignete sich der Vorfall während der Stoßzeiten im Einkaufszentrum, was die Maßnahmen der Einsatzkräfte zusätzlich erschwerte. Auch in einem weiteren Bericht von Presseportal wird darauf hingewiesen, dass mindestens neun Personen leicht verletzt wurden und die Evakuierung durch Sicherheitsdienst und Feuerwehr durchgeführt wurde.
