
Am 11. März 2025 erhielt die Feuerwehr um 20:00 Uhr einen Alarm zu einem Brand in einem Seniorenwohnheim in der Julius-Sturm-Straße in Gera. Vor Ort wurde eine starke Rauchentwicklung festgestellt. Der Brand ereignete sich im 7. Obergeschoss des Gebäudes. Die Einsatzkräfte setzten sofort mehrere Trupps unter Atemschutz zur Brandbekämpfung und Menschenrettung ein. Alle Wohnungen der betroffenen Etage wurden geöffnet und kontrolliert.
Die Ursache des Schwelbrands war ein Holzbrett in einer Wohnung. Nach den Löscharbeiten wurde die Wohnung belüftet, und die Bewohner erhielten medizinische Betreuung. Ein Krankenhausaufenthalt war nicht notwendig. Insgesamt wurde ein Großaufgebot an Kräften und Mitteln alarmiert, darunter die hauptamtlichen Kräfte der Feuerwehr Gera, sowie freiwillige Feuerwehren aus Aga, Langenberg, Liebschwitz, Mitte und Roschütz. Auch der Rettungsdienst, Fachberater des Technischen Hilfswerks, der DRK Kreisverband Gera-Stadt e.V. und weitere Unterstützungsgruppen waren im Einsatz. Der Einsatz dauerte bis etwa 22:30 Uhr.
Weitere Vorfälle in der Region
Ein weiterer Brand ereignete sich in Windischenbernsdorf, Gera. Hier stand am Donnerstagabend ein Haus im Wald in Flammen, wobei eine weithin sichtbare Rauchwolke entstand. Die Löscharbeiten zogen sich bis zum Morgen hin, und vier Feuerwehrleute mussten wegen Erschöpfung medizinisch behandelt werden. Fast alle freiwilligen Feuerwehren von Gera sowie die Berufsfeuerwehr waren mit bis zu 80 Einsatzkräften vor Ort.
Um einen Waldbrand zu vermeiden, wurde Löschwasser über 100 Meter von Tankwagen herangeschafft, was durch eine schwierige Zufahrt für die Einsatzfahrzeuge erschwert wurde. Im brennenden Haus war ein großes Lager an Kohle, was die Löscharbeiten zusätzlich komplizierte. Die Bewohner konnten das Haus unverletzt verlassen, jedoch beeinträchtigte starker Rauch die Löscharbeiten. Technisches Hilfswerk setzte Radlader ein, um Teile des Hauses abzureißen, doch das Gebäude brannte vollständig nieder. Die Geraer Bevölkerung wurde über die Katastrophenschutz-Apps „Nina“ und „Katwarn“ aufgefordert, Türen und Fenster wegen des Rauches geschlossen zu halten, wie MDR berichtete.