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Thüringer Klöße sind ein fester Bestandteil der regionalen Küche und erfreuen sich großer Beliebtheit. In jüngster Zeit hat ein Stuckateur und Lehmbauer aus Boilstädt, Matthias Schade, ein innovatives Herstellungsverfahren entwickelt, das die Haltbarkeit dieser traditionellen Speise erheblich verlängert. Während herkömmliche Thüringer Klöße nur einige Tage haltbar sind, können die neuen „Schadinis“ bis zu einem Jahr ohne Kühlung aufbewahrt werden, wie [Thüringen24](https://www.thueringen24.de/thueringen/article300444774/thuringer-klosse-haltbarkeit-schadinis-egal.html) berichtete.
Die besondere Haltbarkeit wurde durch Alexander Mücke vom Forschungszentrum für Medizintechnik und Biotechnologie Bad Langensalza festgestellt. Diese Klöße weisen zudem eine hohe Formstabilität auf und sind in einer Herzchenform erhältlich. Derzeit werden die „Schadinis Klöße“ ausschließlich in Gotha und im Thüringer-Wald-Shop angeboten. Matthias Schade plant, auf der Grünen Woche in Berlin Kontakte zu knüpfen, um die Finanzierung und den Vertrieb seiner Klöße auszubauen.
Herstellung von Thüringer Klößen
Die Herstellung dieser speziellen Thüringer Klöße erfolgt nach einem reizvollen Rezept, das auf den traditionellen Arbeitsschritten basiert. [Chefkoch.de](https://www.chefkoch.de/rezepte/344541118755699/Thueringer-Kloesse.html) beschreibt den Prozess, der mit dem Schälen der Kartoffeln beginnt. Etwa zwei Drittel der Kartoffeln werden gerieben, um Schab zu erhalten, während der Saft dann aufgefangen und die Stärke abgesetzt wird. Nach dem Trocknen wird die Stärke wiederum zur Kartoffelmasse hinzugefügt.
Für die Klöße wird auch ein Kartoffelbrei aus dem verbleibenden Drittel der geschälten Kartoffeln zubereitet. In die Klöße kommen goldgelb gebratene Weißbrotwürfel als Füllung. Nach dem Formen der Klöße werden diese in gesalzenem Wasser gekocht, bis sie an die Oberfläche schwimmen. Sie passen hervorragend zu Braten, Wild, Gans oder Ente sowie zu Gulasch und Rotkraut – eine wahre Bereicherung für jedes Festmahl.