
Am 25. März 2025 wurden an der Messstation Greiz Mollbergstraße erhöhte Feinstaubwerte gemessen. Die Feinstaubkonzentration beträgt 30 µg/m³, was eine Grenzwertüberschreitung um 5 µg/m³ bedeutet, da der Grenzwert bei 25 µg/m³ liegt. Der Luftqualitätsindex (LQI) wurde mit „schlecht“ eingestuft. Der Zeitraum der Messung erstreckte sich von 01:00 bis 04:00 Uhr.
Die Ursachen für diese Luftverschmutzung sind hauptsächlich menschliche Schadstoffquellen, insbesondere Verkehr und Industrie. Feinstaub (PM₂,₅) sind winzige Partikel, die die Atemwege schädigen können und somit ein Gesundheitsrisiko darstellen. Laut der LQI-Klassifizierung beginnt die Gefährdung ab einem Wert von 26 µg/m³ und über 50 µg/m³ gilt die Luftqualität als hochgefährlich.
Langfristige Trends der Luftqualität
In den letzten Monaten wurden an der Station Greiz Mollbergstraße folgende Höchstwerte für Feinstaub registriert:
- 10. März 2025: 47 µg/m³ (🟠)
- 13. Februar 2025: 45 µg/m³ (🟠)
- 9. März 2025: 43 µg/m³ (🟠)
- 9. Februar 2025: 42 µg/m³ (🟠)
- 11. Februar 2025: 38 µg/m³ (🟠)
Die sauberste Luftqualität in den letzten drei Monaten wurde am 7. Januar 2025 mit 3 µg/m³ festgestellt. Im nationalen Vergleich wurden in Wismar Höchstwerte von 42 µg/m³ Feinstaub gemessen.
Das Umweltbundesamt hat die Luftqualität in Deutschland derzeit insgesamt als schlecht eingestuft. Hauptursachen sind die hohe Belastung mit Feinstaub (PM₂,₅), die auch große Teile Zentraleuropas betrifft. Insbesondere im Winter wird ein erhöhter Feinstaubausstoß durch den höheren Energiebedarf, Holzheizungen in Kaminen sowie Emissionen aus dem Straßenverkehr beobachtet. Zudem trägt die Landwirtschaft regional zur Feinstaubbelastung bei.
Die Wetterbedingungen sind ebenfalls entscheidend für die Verteilung der Schadstoffe. Aktuell ist es windstill, was dazu führt, dass Schadstoffe in unteren Luftschichten „gefangen“ werden. Niederschlag, der die Partikel auswaschen könnte, fand in letzter Zeit kaum statt. Der Deutsche Wetterdienst erwartet jedoch eine allmähliche Abschwächung des Hochdruckeinflusses und eine Verbesserung der Luftqualität.
Für Menschen mit Vorerkrankungen wird empfohlen, bei „moderat“ (gelb) und „sehr schlecht“ (rot) eingestufter Luftqualität anstrengende Aktivitäten im Freien zu vermeiden. Stattdessen sollten sie gemütliche Spaziergänge in Betracht ziehen, um den Kontakt mit schlechter Luft zu minimieren.