
Am 7. Mai wird in der Villa Rosenthal eine Wanderausstellung eröffnet, die sich mit der rechtsradikalen Mordserie des NSU befasst. Diese Ausstellung ist ein Projekt des Journalisten Frank Döbert, der über viele Jahre hinweg umfangreiche Recherchen betrieben hat, um Zeitungsberichte, Dokumente und Fotografien zusammenzutragen. Die Ausstellung dokumentiert die Radikalisierung des NSU-Trios sowie die Reaktionen der Stadtgesellschaft und der Behörden in Jena, beginnend in den späten 1980er Jahren.
Die Wanderausstellung ist Teil der Initiative „Kein Schlussstrich! Jena und der NSU-Komplex“, die im Jahr 2021 ins Leben gerufen wurde. Anfang 2024 erhielt sie eine Ergänzung, um die Thematik noch umfassender darzustellen. Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit dem Grafik-Designer Peter Mühlfriedel (skop) konzipiert.
Details zur Ausstellung
Wie Villa Rosenthal berichtet, wird die Ausstellung durch ihre Dokumentation und Rekonstruktion der Jenaer Spuren für Schulklassen der Oberstufe empfohlen. Zusätzlich sind reguläre Öffnungszeiten für den Besuch vorgesehen, wobei individuelle Termine außerhalb dieser Zeiten unentgeltlich vereinbart werden können. Gruppen sind angehalten, vor ihrem Besuch Kontakt aufzunehmen, um die Bestimmungen des Infektionsschutzkonzeptes zu berücksichtigen.
Die Wanderausstellung bietet wertvolle Einblicke in die komplexe Geschichte des NSU und deren Vor- und Nachgeschichte, die auch für die lokale Gemeinschaft von Bedeutung sind.