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Jüngstes Höhlenhyänen-Fossil der Welt in Gera entdeckt!

Ein sensationeller Fund in Gera, Thüringen, hat die Welt der Paläontologie aufgemischt! Ein Schädelfragment einer Höhlenhyäne, datiert auf beeindruckende 19.810 bis 19.990 Jahre, wurde als das jüngste Fossil dieser Art weltweit identifiziert. Wissenschaftler der Universitäten Kopenhagen und Potsdam haben das Fossil untersucht und festgestellt, dass es die letzte nachgewiesene Höhlenhyäne der Erde repräsentiert, wie MDR berichtete.

Die Höhlenhyäne, ein faszinierendes Raubtier, lebte während des Pleistozäns und war in Europa und Asien weit verbreitet. Diese Tiere nutzten Höhlen als Unterschlupf, um ihre Beute zu zerlegen und ihre Jungen aufzuziehen. Ihr Aussterben wird auf das Ende der letzten Eiszeit vor etwa 12.000 Jahren datiert. Die Entdeckung des Schädelfragments in der sogenannten „Lindenthaler Hyänenhöhle“ in Gera ist nicht nur ein archäologischer, sondern auch ein historischer Meilenstein.

Die Lindenthaler Hyänenhöhle: Ein Schatz der Vergangenheit

Die „Lindenthaler Hyänenhöhle“, die 1874 entdeckt wurde, ist ein wahres Schatzhaus. Bei Ausgrabungen wurden zahlreiche Knochen und Zähne der Höhlenhyäne sowie ihrer Beutetiere gefunden. Das Schädelfragment, das nun in Gera ausgestellt ist, ist ein Teil dieser faszinierenden Sammlung. In der aktuellen Sonderausstellung im Museum für Naturkunde Gera können Besucher dieses bemerkenswerte Fossil bewundern und mehr über die Lebensweise dieser urzeitlichen Raubtiere erfahren.

Die genetischen Analysen des Fossils, die 2016/2017 durchgeführt wurden, haben auch neue Erkenntnisse zur Evolutionsgeschichte der Höhlenhyäne geliefert. Dabei wurde das mitochondriale Genom sowie das Kerngenom bestimmt, was die wissenschaftliche Bedeutung dieses Fundes unterstreicht. Die Altersbestimmung erfolgte durch eine präzise Radiocarbonmethode, die am Curt-Engelhorn-Zentrum Archäometrie in Mannheim durchgeführt wurde, wie Gera.de berichtete.

Ein Blick in die Vergangenheit

Die Höhlenhyänen waren nicht nur beeindruckende Jäger, sondern auch ein wichtiger Teil des Ökosystems ihrer Zeit. Ihre Fähigkeit, sich an verschiedene Lebensräume anzupassen, machte sie zu erfolgreichen Überlebenskünstlern. Doch trotz ihrer Anpassungsfähigkeit konnten sie dem Klimawandel und den Veränderungen ihrer Umwelt nicht standhalten, was zu ihrem Aussterben führte.

Die Ausstellung in Gera bietet nicht nur einen Einblick in die Lebensweise der Höhlenhyänen, sondern auch in die Herausforderungen, denen sie gegenüberstanden. Besucher können mehr über die Fossilienfunde und die Bedeutung dieser Entdeckungen für die Wissenschaft erfahren. Der Fund des Schädelfragments ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie viel wir noch über die Vergangenheit lernen können, und er erinnert uns daran, wie wichtig es ist, unsere Geschichte zu bewahren und zu verstehen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Fund des Schädelfragments in Gera nicht nur ein bemerkenswerter archäologischer Erfolg ist, sondern auch ein Fenster in die faszinierende Welt der Höhlenhyänen. Die Möglichkeit, dieses Fossil zu besichtigen, ist eine einmalige Gelegenheit, die Geschichte der Erde und ihrer Bewohner hautnah zu erleben.

NAG Redaktion

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