
Am 17. April 2025 ist ein mobiler Radarkasten auf der A4 bei Eisenach im Wartburgkreis, Thüringen, eingerichtet. Die Geschwindigkeitsbeschränkung an diesem Standort beträgt 120 km/h. Der genaue Standort des Blitzers wurde bislang nicht bestätigt (Stand: 17.04.2025, 19:12 Uhr). Es muss damit gerechnet werden, dass sich die Situation der Verkehrsüberwachung im Laufe des Tages ändern könnte.
Geschwindigkeitsüberschreitungen sind häufige Verkehrsverstöße und stellen die Hauptursache für Verkehrsunfälle in Deutschland dar. Um diese Verstöße zu ahnden, regelt der Bußgeldkatalog nach der Straßenverkehrsordnung (StVO) die entsprechenden Maßnahmen bei Geschwindigkeitsüberschreitungen sowie bei Abstandsverstößen und dem Überfahren von roten Ampeln. Mobile Radarfallen können flexibel und schnell am Straßenrand aufgestellt werden. Diese nutzen in der Regel radar- oder lasergestützte Geräte, Schwarzlichtblitzer oder Sensoren zur Helligkeitsauswertung, wobei sie üblicherweise nur in eine Richtung blitzen (nach vorne).
Funktionsweise und Regulierungen von Radarkontrollen
Der Einsatz von Radarfallen ist ein zentraler Bestandteil der Verkehrsüberwachung in Deutschland, wie auch in einem anderen Bericht dargelegt wird. Die erste Radarmessung fand vermutlich im Januar 1957 statt, und die Radarkontrolle wurde im gleichen Jahr rechtlich eingeführt. Derzeit sind in Deutschland etwa 4.400 festinstallierte Radarmessgeräte in Betrieb.
Radarfallen arbeiten mit dem Doppler-Effekt, bei dem Radarwellen ausgesendet und von den Fahrzeugen reflektiert werden. Die Geschwindigkeit der Fahrzeuge wird berechnet, und bei einer Überschreitung der erlaubten Geschwindigkeit wird ein Foto des Fahrzeugs angefertigt. Mobile Radarmessgeräte können zudem Videoaufzeichnungen erstellen. In Deutschland gilt dabei die Fahrerhaftung, während in Österreich die Halterhaftung zur Anwendung kommt.
- Toleranzwerte: 3 km/h Abzug bei Geschwindigkeiten bis 100 km/h und 3 % Abzug bei Geschwindigkeiten über 100 km/h.
- Mobile Radarfallen sind oft weniger sichtbar als stationäre Geräte, können jedoch ebenso effektiv zur Geschwindigkeitsüberwachung eingesetzt werden.
- Eine neue Technologie namens Section Control, die die Durchschnittsgeschwindigkeit über längere Strecken misst, wird derzeit in Deutschland getestet.
- Die Kosten für die Anschaffung von Radarfallen können bis in den sechsstelligen Bereich gehen, wobei die Einnahmen in Infrastruktur und Verkehrsüberwachung investiert werden.
Das übergeordnete Ziel der Radarkontrolle ist nicht nur die Ahndung von Verkehrsverstößen, sondern auch die Erhöhung der Verkehrssicherheit und die Verkehrserziehung, was die Bedeutung dieser Maßnahmen unterstreicht.