Weimar. Ein trauriges Kapitel für die Kulturstadt Weimar: Das legendäre Köstritzer Spiegelzelt Festival wird nach über 20 Jahren eingestellt! Die Veranstalter haben die bittere Entscheidung getroffen, das beliebte Festival nicht mehr fortzuführen. Die Gründe? Steigende Kosten und untragbare Ticketpreise!
Nach fast 22 Jahren voller Musik, Kabarett und Kleinkunst ist Schluss! Das Festival, das jährlich Tausende von Besuchern mit renommierten Künstlerinnen und Künstlern anlockte, kann sich nicht mehr rechnen. Honorare und Technik-Mietpreise sind in den letzten Jahren explodiert, während die Ticketpreise von über 45 Euro für viele nicht mehr tragbar sind. „Wir haben alles versucht, um das Köstritzer Spiegelzelt weiterzuführen, aber die Grenzen dessen, was künstlerisch möglich ist, sind erreicht“, erklärt Festival-Intendant Martin Kranz. Die schwierige Lage nach der Corona-Pandemie hat die Situation zusätzlich verschärft.
Ein Festival mit Geschichte
In den zwei Jahrzehnten des Festivals haben mehr als 300.000 Besucher rund 720 Vorstellungen erlebt. Über 300 Künstlerinnen und Künstler, Bands und Ensembles traten auf und sorgten für unvergessliche Momente in dem einzigartigen Spiegelzelt aus Samt und Holz, das am malerischen Goethepark an der Ilm stand. Ein echter Hingucker, der nun Geschichte ist!
Die Entscheidung, das Festival zu beenden, markiert das Ende einer Ära für Weimar und lässt die Fans der kulturellen Vielfalt in der Stadt traurig zurück. Ein Verlust, der nicht nur die Veranstalter, sondern auch die treuen Besucher betrifft, die in den letzten Jahren unzählige unvergessliche Abende im Spiegelzelt verbracht haben.