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Touristenströme ins Oberland: Rekordzahlen im Tegernseegebiet!

Die Alpenregion Tegernsee Schliersee bleibt auch weiterhin ein beliebtes Ziel für Urlaubsreisende aus Deutschland und Bayern. Die aktuelle Tourismusstatistik 2024 der Regionalentwicklung Oberland (REO) zeigt, dass die Region in den vergangenen Jahren ein erfreuliches Wachstum bei Ankünften und Übernachtungen verzeichnet hat.

Im Jahr 2024 wurden insgesamt 791.889 Ankünfte registriert, was einem Anstieg von 4,3 % im Vergleich zu 2023 entspricht. Zudem gab es 2.584.833 Übernachtungen, ein Plus von 2 % im gleichen Zeitraum. Schliersee ist mit 172.353 Gästen der Spitzenreiter in Bezug auf die meisten Ankünfte im Landkreis, während Bad Wiessee mit 566.004 Übernachtungen die meisten Nächte verzeichnete.

Wachstumszahlen und Besucherstruktur

Besonders bemerkenswert ist das Wachstum in Gmund, wo die Ankünfte um 23,2 % und die Übernachtungen um 16,9 % gestiegen sind. In den letzten zehn Jahren haben sich die Gästeankünfte in Tegernsee um 53,3 %, in Bayrischzell um 33,9 % und in Schliersee um 29,2 % erhöht. 94,8 % der Besucher kamen aus Deutschland, wobei die durchschnittliche Aufenthaltsdauer 3,26 Tage betrug. Die größte Altersgruppe unter den Gästen sind die 51- bis 60-Jährigen (31 %). Die meisten deutschen Reisenden stammen aus Bayern (45,5 %), gefolgt von Nordrhein-Westfalen (13,8 %), Baden-Württemberg (11,6 %) und Hessen (8,2 %). Auch internationale Gäste besuchten die Region, hauptsächlich aus Österreich (18 %), der Schweiz (13 %) und den USA (10,2 %).

Die Region bietet eine Vielzahl von Übernachtungsmöglichkeiten, wobei Schliersee mit 4.649 Betten und Bad Wiessee mit 3.419 Betten die meisten Schlafplätze bereitstellen. Hotels stellen 33,6 % des gesamten Bettenangebots, gefolgt von Ferienhäusern (28,7 %) und Rehakliniken (14,0 %). Im Landkreis Miesbach liegen die Ankünfte hinter Traunstein und Berchtesgadener Land, jedoch vor Bad Tölz-Wolfratshausen.

Es sind jedoch auch Herausforderungen zu verzeichnen: die Hochwasserkatastrophe in Bayern hatte spürbare, wenn auch geringfügige Auswirkungen auf den Landkreis Miesbach. Die Situation konnte sich in der zweiten Jahreshälfte 2024 stabilisieren, nachdem es stärkere Schwankungen im Jahresverlauf gab, mit schwächeren Monaten im April und Juni und einem starken Monat Mai 2024.