Trump-Sieg: Auswirkungen auf Handel, Hilfe und Sicherheit in Afrika
Donald Trump hat die US-Präsidentschaft zum zweiten Mal errungen, und die Reaktionen von afrikanischen Führern lassen nicht lange auf sich warten. Zimbabweanischer Präsident Emmerson Mnangagwa versprach, mit Trump zusammenzuarbeiten, während Nigerias Bola Tinubu auf „wirtschaftliche und entwicklungspolitische Partnerschaften“ hofft. Doch wie wird Trump Afrika diesmal begegnen? Kritiker weisen darauf hin, dass Trump in seiner ersten Amtszeit Afrika stark vernachlässigte und teilweise als „Shithole“ bezeichnete Länder ins Visier nahm. Dennoch sorgte er auch für Investitionen, die bis heute bestehen.
Während Trumps Rückkehr ins Weiße Haus neue Fragen über zukünftige Investitionen aufwirft, sind Experten besorgt über mögliche Rückschritte beim African Growth and Opportunity Act (Agoa), der afrikanischen Ländern zollfreie Exporte in die USA ermöglicht. Trump hatte in seiner ersten Amtszeit nicht vor, Agoa 2025 zu erneuern. Die Einfuhrzölle, die er im Wahlkampf anpries, könnten die Exporte aus Afrika stark beeinträchtigen. Darüber hinaus befürchten viele, dass Trump die US-Hilfen für Afrika verringern könnte, insbesondere die lange bestehende Pepfar-Initiative zur Bekämpfung von HIV.
Im Bereich Einwanderung hat Trump klar gemacht, dass er illegale Migranten drastisch abschieben will – eine bedrohliche Aussicht für viele afrikanische Migranten, die vor Krieg und Verfolgung fliehen. In Anbetracht der gestiegenen Zahl afrikanischer Migration an der US-Grenze gibt es Bedenken über Diskriminierung und strenge neue Maßnahmen, falls Trump die Macht zurückerlangt. Auf der geopolitischen Bühne bleibt abzuwarten, wie Trump mit der wachsenden Präsenz Russlands in Afrika umgehen wird, was für viele ein besorgniserregender Faktor ist. Weitere Details zu dieser Thematik finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.bbc.com.