Die Münchner Polizei hat ihre Unfallstatistik für das Jahr 2024 veröffentlicht, die besorgniserregende Zahlen zu Tage fördert. Laut den aktuellen Berichten gab es in Stadt und Landkreis München insgesamt 49.759 Verkehrsunfälle, was einem täglichen Durchschnitt von etwa 136 Unfällen entspricht. Damit stieg die Zahl der Verkehrsunfälle im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozent.
Die Unfälle forderten 19 Todesopfer, darunter 16 im Stadtgebiet und 3 im Landkreis. Im Vergleich zu 2023, als 12 Menschen zu beklagen waren, zeigt sich eine alarmierende Zunahme. Besondere Aufmerksamkeit verdienen die ungeschützten Verkehrsteilnehmer, zu denen Fußgänger und Radfahrer zählen, die in der Mehrheit der tödlichen Unfälle involviert waren. Zudem stellen „andere Fehler von Fußgängern“ die häufigste Ursache für schwere Verkehrsunfälle dar.
Einblicke in die Unfallursachen und Trends
Die Statistiken belegen, dass bei nahezu jedem vierten Unfall eine Unfallflucht vorlag. Die Strafen für solche Delikte können eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren, Geldstrafen oder Entziehung der Fahrerlaubnis umfassen; die Aufklärungsquote bei Unfallfluchten beträgt 40 Prozent. Im Bereich der Alkoholeinflussunfälle wurde ein leichter Rückgang registriert, während die Zahl der Drogenunfälle im Vergleich zu 2023 um 47 Prozent anstieg.
Zusätzlich leidet die Gruppe der Senioren (65 Jahre und älter) unter einem Anstieg der Unfälle um 7,6 Prozent. In dieser Altersklasse kam es zu 15 tödlichen Unfällen. Über die zuletzt genannten Statistiken hinaus zeigt sich, dass die Zahl der Fahrradunfälle leicht gesunken ist, von 3.479 auf 3.438 Unfälle. Dennoch wäre es wichtig, die Bedeutung von Fahrradhelmen hervorzuheben, um schwere Kopfverletzungen zu vermeiden.
Die Alarmierung über die Gefahren im Straßenverkehr bleibt aktuell. In einem tragischen Fall hatte ein alkoholisierter Fahrer einen Unfall verursacht, bei dem seine zwei Jahre alte Tochter schwer verletzt wurde und zwei Tage später verstarb. Der appelliende Hinweis der Polizei auf die Risiken des Mobiltelefons am Steuer bleibt nicht ohne Relevanz; allein in diesem Jahr wurden 5.100 Autofahrer und 750 Radfahrer mit einem Bußgeld bestraft.
Für weitere Informationen zu den Verkehrsunfällen in München und den damit verbundenen Trends können die Artikel auf Merkur.de und Sueddeutsche.de nachgelesen werden.
