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Die geplante Verlegung der Bundesstraße B2 über die Kloster-Trasse in Fürstenfeldbruck hat am 30.01.2025 neue Dimensionen erreicht. Nach der Entscheidung des Fernstraßen-Bundesamtes wird die B2 von der Brucker Innenstadt über die Oskar-von-Miller-, Fürstenfelder und äußere Schöngeisinger Straße bis zur B471 verlegt. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Verkehrsbelastung in der Innenstadt zu reduzieren und eine neue, schwerlasttaugliche Amperbrücke zu vermeiden, wie Merkur berichtet.
Insgesamt würde die neue Trasse mit einer Länge von 25,8 Kilometern 6,4 Kilometer länger sein als die bisherige B2-Trasse, die 19,4 Kilometer misst. Während Befürworter der Verlegung sich für eine Entlastung der Innenstadt einsetzen, argumentieren Kritiker, dass diese Maßnahme lediglich eine Verschiebung der Belastung darstellt, ohne eine echte Entlastung zu bieten. Bedenken bestehen besonders hinsichtlich der historischen Identität der Stadt und der Nähe zum Kloster Fürstenfeld. CSU und andere Stadträte fordern, die B2-Frage einem Bürgerrat zur Diskussion vorzulegen.
Verkehrsgutachten und öffentliche Sitzung
Ein aktuelles Verkehrsgutachten soll die Auswirkungen der Verkehrsbelastung auf die Nebenstraßen untersuchen. Laut den aktuellen Zahlen sind etwa 61% der Kfz-Fahrten in Fürstenfeldbruck Quell-Ziel-Verkehr, während 19% Binnenverkehr und 20% Durchgangsverkehr darstellen. Eine öffentliche Sitzung des staatlichen Bauamtes ist für den 5. Februar im Rathaus mit Beginn um 18 Uhr angesetzt, um die Thematik weiter zu erörtern.
Zusätzlich ist zu vermerken, dass die B2 in ihrer neuen Form von einer Bundesstraße zu einer Ortsstraße herabgestuft werden kann. Dies wurde ebenfalls vom Fernstraßen-Bundesamt kürzlich genehmigt, wie Süddeutsche.de berichtet. Im Gegenzug zur Herabstufung der Münchner, Haupt- und Augsburger Straße wird die B2 von Fürstenfeldbruck über die neue Route geführt.