
Die Hansestadt Lübeck hat die Pläne zur Errichtung von zwei modernen Fahrradparkhäusern am Hauptbahnhof angekündigt. Ursprünglich war die Eröffnung der beiden Einrichtungen für 2025 vorgesehen. Jedoch verzögert sich der Baubeginn aufgrund unerwarteter Hindernisse, wie [n-tv](https://www.n-tv.de/regionales/hamburg-und-schleswig-holstein/Fahrradparkhaeuser-in-Luebeck-kommen-spaeter-als-geplant-article25762420.html) berichtete.
Ein zentrales Problem sind die Änderungen der Deutsche Bahn, die zusätzliche Flächen für ein neues Gleis benötigt. Diese Bezugnahme betrifft das geplante Fahrradparkhaus hinter dem Ostflügel des Hauptbahnhofs, das deshalb schmaler ausfallen muss als ursprünglich geplant. Die Projektverantwortlichen haben bislang keinen definitiven Zeitplan für den Neubau festgelegt, und auch der Plan für ein zusätzliches Fahrradparkhaus auf einer Ebene eines benachbarten Parkhauses ist wegen der Insolvenz der Eigentümergesellschaft Anfang 2025 vorerst blockiert. Diese Situation könnte auch zur Gefahr führen, dass bereits zugesagte Fördergelder aus dem Klima- und Transformationsfonds verfallen.
Geplante Konzepte und Herausforderungen
Das Fahrradparkhaus hinter dem Ostflügel soll etwa 400 Stellplätze bieten, was im Vergleich zu den ursprünglich geplanten 500 Stellen eine deutliche Reduzierung darstellt. Im Zuge der Planung muss das Projekt den Anforderungen an den Brandschutz und Denkmalschutz gerecht werden. Zudem sind Anpassungen an der Fassadengestaltung vorgesehen. Weitere Herausforderungen ergeben sich durch unklare Leitungen im Baufeld sowie die Notwendigkeit, Schutzmaßnahmen gegen entgleisende Züge zu implementieren.
Das zweite Projekt, die Fahrradgarage in der Tiefgarage der Linden Arcaden, umfasst die Planung von rund 800 Stellplätzen und einer integrierten Werkstatt. Trotz vorliegender Baugenehmigung und der Möglichkeit für einen kurzfristigen Projektstart, steht die Umsetzung vor dem Problem, dass die Insolvenz der Eigentümergesellschaft den Fortschritt blockiert hat. Die Stadt ist derzeit im Austausch mit dem Insolvenzverwalter und sucht nach potenziellen Investoren, um das Objekt möglicherweise bis Mitte 2025 zu veräußern, wie [hier-luebeck.de](https://hier-luebeck.de/index.php/luebeck-geplante-fahrradparkhaeuser-am-hauptbahnhof/) berichtet.
Trotz der äußeren Herausforderungen halten die Stadt Lübeck und Bausenatorin Joanna Hagen an beiden Projekten fest, um die angestrebte Verbesserung der Fahrradinfrastruktur und den Klimaschutz voranzutreiben.