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Im Kreis Böblingen wurden über das vergangene Wochenende mehr als 60 beschädigte oder fehlende Wahlplakate registriert. Die Meldungen kamen von den Polizeirevieren des Polizeipräsidiums Ludwigsburg, welches auch für diesen Landkreis zuständig ist. Der genaue Tatzeitraum lässt sich nicht festlegen, wird jedoch auf die letzten Tage geschätzt. Besonders betroffen waren die Städte Döffingen, Weil der Stadt, Leonberg, Deckenpfronn und Grafenau.
Die meisten Anzeigen betrafen die Alternative für Deutschland (AfD) mit 39 Fällen, gefolgt von der Christlich Demokratischen Union (CDU) mit 11 Fällen. Auch die Linke, Grüne, SPD, FDP und BSW sind betroffen. Der Sachschaden ist bislang unbekannt. Das Polizeipräsidium bittet die Bevölkerung, bei verdächtigen Wahrnehmungen die örtliche Polizeidienststelle zu informieren. Bei Beobachtungen von Beschädigungen oder Diebstahl von Wahlplakaten soll der Notruf 110 kontaktiert werden, wie die Schwarzwäbische Boten berichteten.
Betroffene Parteien im Detail
Die Details zu den beschädigten Wahlplakaten zeigen, dass die AfD am stärksten betroffen ist. Insgesamt wurden 39 Wahlplakate gemeldet, die in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die CDU steht mit 11 beschädigten Plakaten ebenfalls stark im Fokus. Die Linke und die Grünen müssen jeweils 4 beschädigte Plakate hinnehmen, während die SPD mit 2 und die FDP sowie BSW mit jeweils 1 beschädigtem Plakat vermerkt sind. Der CDU-Kandidat Marc Biadacz wurde ebenfalls Opfer dieser Vorfälle, wie Kreiszeitung Böblingen berichtete.