
Die Stadt Gütersloh warnt aktuell aufgrund der anhaltenden Trockenheit vor einer mittleren Waldbrandgefahr (Stufe 3). Laut dem Deutschen Wetterdienst ist die Gefahr für Brände in Wald- und Grünflächen gestiegen. Die Ursachen für diese Warnung sind die geringen Regenmengen in den vergangenen Wochen.
In diesem Zusammenhang hat die Stadt Gütersloh ein Grillverbot in öffentlichen Anlagen ausgesprochen. Nur auf den ausgewiesenen Grillplätzen, die sich im Mohns Park befinden, ist das Grillen gestattet. Verstöße gegen diese Regelung können als Ordnungswidrigkeit verfolgt werden und Nachzahlungen in Form von Bußgeldern nach sich ziehen.
Verhaltensregeln und Warnungen
Das Ordnungsamt weist darauf hin, dass bereits kleine Unachtsamkeiten gefährlich sein können. Besonders kritisch sind weggeworfene Zigaretten oder unzureichend ausgedrückte Feuerstellen. Bei einem weiteren Anstieg der Waldbrandgefahr auf Stufe 4 könnte die Stadt zudem gezwungen sein, die Grillplätze vorübergehend zu schließen. Die Bürger werden eindringlich gebeten, ausschließlich auf den ausgewiesenen Grillplätzen zu grillen und im Umgang mit glimmenden Gegenständen besondere Vorsicht walten zu lassen. Stadt und Feuerwehr danken der Bevölkerung für ihre Umsicht.
Ergänzend zu dieser Warnung berichtete auch WDR, dass bei Verstößen gegen kommunale Grillverbote Bußgelder von mehreren tausend Euro drohen können. Der Meteorologe Jürgen Vogt erklärte, dass der Graslandfeuerindex derzeit sogar höher sei als der Waldbrandindex, da trockenes Gras schneller entzündlich ist. Der Feuerindex stellt keinen sofortigen Rettungsalarm dar, sondern sei vielmehr ein Hinweis auf mögliche Brandgefahren. Beobachtungen aus der Vergangenheit zeigen, dass in 99,9 Prozent der Fälle menschliches Verhalten die Ursache für Vegetationsbrände ist. Zudem werden viele Brände häufig sonntags zwischen 14 und 16 Uhr gemeldet.
Das Grillverbot während trockener Perioden wird als sinnvoll erachtet, da viele Menschen oft nachlässig mit Grillzubehör umgehen. Jürgen Vogt wies ebenfalls darauf hin, dass das Löschen von Grillkohlen mit Wasser oft unzureichend ist, da die Kohlen bis zu zwölf Stunden lang weiter glühen können.