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Am 27. Februar 2025 intensiviert die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) den Druck auf die Arbeitgeber im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post AG. Im Rahmen von Warnstreiks in Rheinland-Pfalz und dem Saarland fordern die Beschäftigten bessere Konditionen.
Tanja Lauer, Vertreterin von ver.di, kritisierte das Arbeitgeberangebot als unzureichend. Dieses sieht eine Gehaltserhöhung von 1,8 % ab dem 1. Juli 2025 sowie weitere 2,0 % ab dem 1. Oktober 2026 vor. Zudem wird eine Laufzeit von 27 Monaten bis zum 31. März 2027 vorgeschlagen, einschließlich einer Anpassung der Urlaubsregelungen für bestimmte Beschäftigte.
Forderungen der Gewerkschaft
ver.di hingegen hat klare Forderungen formuliert: eine lineare Gehaltserhöhung von 7 % bei einer Laufzeit von 12 Monaten, drei zusätzliche Urlaubstage für Tarifbeschäftigte und Auszubildende sowie ein zusätzlicher Urlaubstag für ver.di-Mitglieder. Die nächste Tarifverhandlungsrunde ist für den 3. und 4. März 2025 angesetzt.
Die Warnstreiks betreffen zahlreiche Zustellstandorte in Rheinland-Pfalz, darunter Bad Kreuznach, Bingen, Erbes-Büdesheim und Mainz-Hechtsheim sowie im Saarland in Eppelborn und Neunkirchen. Während die verksam엄teren in den letzten Wochen bereits zu weiteren Warnstreiks in verschiedenen Bundesländern aufgerufen wurden, ist die Zustellung der Wahlunterlagen für die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 trotz der Aktionen sichergestellt.
Zusätzlich berichtet ver.di über die Herausforderungen, die diese Warnstreiks für die Wahlämter und die Beschäftigten bei der pünktlichen Zustellung der Wahlunterlagen mit sich bringen. Ver.di begründet die Forderungen mit den hohen Lebenshaltungskosten und dem im Vergleich zum mittleren Einkommen in Deutschland unterdurchschnittlichen Einkommen der Beschäftigten bei der Deutschen Post AG.