
In Frechenrieden findet am 5. Februar 2025 ein Vortragsabend unter dem Motto „Mehr Rindfleisch fürs Klima“ statt. Veranstaltet von der Öko-Modellregion, der Stiftung Kulturlandschaft Günztal und ProNah, wird der Agraringenieur Ulrich Mück referieren. Der Vortrag thematisiert die Bedeutung von Weidetieren für den Klimaschutz sowie für nachhaltige Ernährung und Landschaftspflege.
Zu den Inhalten des Vortrags gehören die Rolle von Grünland und weidenden Tieren für die Biodiversität und den Klimaschutz sowie die unterschiedlichen Ernährungsformen mit und ohne Fleisch. Zudem wird auf die Auswirkungen von Ernährungsentscheidungen auf die Landwirtschaft eingegangen. Das Event beginnt mit einem 3-Gänge Menü, bei dem die Teilnehmer zwischen Bio-Rindfleisch und einer vegetarischen Alternative wählen können. Das Dinner startet um 18:00 Uhr, gefolgt vom Vortrag um 20:00 Uhr. Anmeldungen sind bis zum 27. Januar 2025 möglich, und das Dinner ist optional.
Hintergrund zur Ernährungswende
Im Rahmen der laufenden Diskussion um die Ernährung und ihren Einfluss auf Umwelt und Gesundheit wird auch auf die Notwendigkeit einer politischen Weichenstellung für eine planetarisch-kulinarische Ernährung in Deutschland hingewiesen. Dies wurde unter anderem in einem Bericht des WWF erläutert, der auf die Vorteile einer Ernährungswende hinweist, die Umweltschutz, Schutz der biologischen Vielfalt, Gesundheit und soziale Gerechtigkeit fördern soll. Ernährungsbedingte Krankheiten kosten der Gesellschaft viel Geld und verursachen Leid.
Zu den vorgeschlagenen konkreten Maßnahmen zählen ein internationales Abkommen zum Schutz der Ökosysteme, eine ressortübergreifende Ernährungsstrategie, die Ausweitung des heimischen Anbaus sowie ein Lieferkettengesetz. Zudem wird ein Lenkungsabgabe auf tierische Lebensmittel und die Einführung einer Nachhaltigkeitssteuer in Aussicht gestellt. Diese Maßnahmen sollen eine gesunde und nachhaltige Wahl für Verbraucher:innen ermöglichen, auch für einkommensschwache Haushalte, und den Zugang zu einer Ernährung fördern, die ohne Naturzerstörung auskommt.