Wilde Schlägerei beim Fußballspiel in Krogaspe: Schwerverletzter im Krankenhaus!
In Krogaspe, einem kleinen Ort im Kreis Rendsburg-Eckernförde, kam es am Sonntagnachmittag zu einer erschreckenden Szene bei einem Fußballspiel der Kreisklasse. Ein hitziges Duell zwischen dem FC Krogaspe und FC Torpedo 76 Neumünster II eskalierte in eine „Wilde Schlägerei“, die sowohl Spieler als auch Zuschauer involvierte. Laut Berichten von NDR wurde eine Person schwer am Kopf verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Der Auslöser für die Tumulte war eine gelb-rote Karte, die einem Spieler nach einem Foulspiel gezeigt wurde. Dies führte zu einem sofortigen Aufeinandertreffen an der Seitenlinie, wo die Gemüter hochkochten. Berichten zufolge wurden sogar Fahnenstangen als Waffen eingesetzt. Ein Spieler von Torpedo, der vom Platz verwiesen wurde, soll wutentbrannt reagiert und Zuschauer des FC Krogaspe zur Seite geschubst haben. Dies führte zu einem Chaos, in dem etwa 100 Zuschauer, weit mehr als die üblichen 20 bis 30, involviert waren.
Polizei im Großeinsatz
Die Situation war so außer Kontrolle geraten, dass die Polizei mit neun Streifenwagen anrücken musste, um die Schlägerei zu beenden. Hakan Yilmaz, der Fußball-Obmann von FC Torpedo 76 Neumünster, berichtete, dass einige Spieler zuvor verbal von Zuschauern angegriffen wurden, was die Spannungen weiter anheizte. Schätzungen zufolge waren zwischen zehn und zwölf Personen aktiv an der Auseinandersetzung beteiligt. Während mehrere leicht verletzt wurden, war der Zustand eines Mannes, der mit Kopfverletzungen ins Friedrich-Ebert-Krankenhaus eingeliefert wurde, ernst.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nach Zeugen, die möglicherweise Videoaufnahmen des Vorfalls gemacht haben. Yilmaz äußerte sich besorgt über die zunehmende Gewalt im Amateurfußball und stellte fest, dass solche Vorfälle in den letzten Jahren zugenommen haben. Dies ist nicht nur ein lokales Problem, sondern ein alarmierendes Zeichen für die gesamte Fußballgemeinschaft.
Ein besorgniserregender Trend
Die Vorfälle in Krogaspe sind Teil eines besorgniserregenden Trends im deutschen Amateurfußball. Auch in anderen Regionen, wie im Landkreis Gifhorn, kam es kürzlich zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Fans, bei denen unklar ist, wie viele Verletzte es gab. Diese Vorfälle haben dazu geführt, dass der Bremer Fußballverband einen kompletten Spieltag absagte, um ein Zeichen gegen die Gewalt zu setzen. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) plant Maßnahmen wie Cool-Down-Pausen, um die Situation zu entschärfen, wie Tagesschau berichtete.
Die Ereignisse in Krogaspe werfen einen Schatten auf den Amateurfußball und zeigen, dass die Leidenschaft für das Spiel nicht in Gewalt umschlagen sollte. Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen schnell handeln, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern und die Sicherheit auf den Sportplätzen zu gewährleisten.