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Wolf im Cottbuser Süden: Rehe und Rentiere in Gefahr!

Ein Wolf sorgt für Aufregung im Cottbuser Süden! In den letzten Wochen hat das Raubtier für Aufsehen gesorgt, indem es Rehe im Spreeauenpark und auf dem Sportplatz der SG Sachsendorf sowie zwei Rentiere im Tierpark gerissen hat. Die Untersuchungen sind zwar noch nicht abgeschlossen, doch die Experten sind sich sicher: Ein Wolf ist für die Angriffe verantwortlich. Sichtungen des Tieres wurden auch in der Saarbrücker Straße und in angrenzenden Ortsteilen gemeldet.

Ein junger Wolf auf der Jagd

André Pfeiffer, der ehrenamtliche Wolfsbeauftragte des Landesamtes für Umwelt, vermutet, dass es sich um ein einzelnes, eher junges Tier handelt. Die Ursache für die Aktivitäten im Stadtgebiet sieht er in den Zäunen, die gegen die Afrikanische Schweinepest errichtet wurden. Diese Zäune werden vom Wolf umgangen. „Der Wolf hat die Gelsenkirchener Allee als Abkürzung entdeckt und bewegt sich vom Wasserwerk Sachsendorf in Richtung Madlow und weiter zur Spree und in die dortigen Parkanlagen“, erklärt Pfeiffer. Er betont, dass es bislang keine Hinweise auf mehrere Wölfe gibt und die Situation nicht als gefährlich einzustufen ist. „Wenn sich Wölfe nähern, ist meist ein Hund im Spiel. Und Futter ist der Magnet.“

Das Landesamt für Umwelt bestätigt, dass die jüngsten Vorfälle und Sichtungen „noch üblichem wolfstypischen Verhalten“ entsprechen. Um die Sicherheit zu erhöhen, hat der Tierpark bereits Maßnahmen ergriffen, um mögliche „Schlupflöcher“ im Zaun zu schließen, damit der Wolf nicht mehr eindringen kann. Bei weiteren Sichtungen oder Hinweisen ist das Landesamt für Umwelt die zuständige Behörde. Kontaktmöglichkeiten sind auf der Internetseite der Behörde zu finden.

NAG Redaktion

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