Europa

Adani-Skandal: TotalEnergies stoppt Investitionen – Was jetzt?

Ein gewaltiger Skandal erschüttert die Geschäftswelt! Der französische Öl-Riese TotalEnergies hat seine Investitionen in die Adani Group auf Eis gelegt, und das aus einem schockierenden Grund: Ein milliardenschwerer Bestechungsskandal um den indischen Unternehmer Gautam Adani, der zu den reichsten Menschen der Welt zählt!

Am Montag wurde die Entscheidung bekannt gegeben, und sie ist der erste große Rückschlag für die Adani Group nach der Anklage durch US-Behörden. Adani und sieben weitere Personen sollen über 265 Millionen Dollar an Bestechungsgeldern an indische Regierungsbeamte gezahlt haben. TotalEnergies, das eine Beteiligung von 20 Prozent an Adani Green Energy Ltd hält, hat sich klar gegen Korruption ausgesprochen und wird bis zur Klärung der Vorwürfe keine neuen finanziellen Beiträge leisten.

Die Vorwürfe und ihre Folgen

Die US-Anklage bezieht sich auf mutmaßliche Zahlungen, die dazu dienten, Verträge zu sichern, die über 20 Jahre hinweg Gewinne von bis zu 2 Milliarden Dollar versprechen könnten. TotalEnergies, dessen finanzielle Exposition gegenüber Adani auf bis zu 5 Milliarden Dollar geschätzt wird, gab an, von den Ermittlungen nichts gewusst zu haben. Doch die Auswirkungen sind bereits spürbar: Die Aktien von Adani Green Energy fielen am Montag um mehr als 11 Prozent!

Die Vorwürfe sind nicht nur ein Problem für Adani. Auch die indische Regierung sieht sich unter Druck. Der Finanzminister von Andhra Pradesh, Payyavula Keshav, kündigte an, alle internen Akten der vorherigen Verwaltung zu prüfen, in der die mutmaßlichen Vergehen stattgefunden haben. „Wir werden auch untersuchen, ob es möglich ist, den Vertrag zu kündigen“, sagte Keshav.

Die Adani Group selbst weist die Vorwürfe als unbegründet zurück und plant, alle rechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen. Doch die Welle der Kritik reißt nicht ab. In Indien fordern Oppositionsparteien eine umfassende Diskussion über die Vorwürfe im Parlament, das am Montag aufgrund von Störungen durch Abgeordnete vorübergehend ausgesetzt wurde.

Globale Auswirkungen und Reaktionen

Die Auswirkungen des Skandals sind global spürbar. Eine US-Entwicklungsagentur prüft die Folgen der Bestechungsvorwürfe für ein Darlehen von über 550 Millionen Dollar, das für die Entwicklung eines Hafens in Sri Lanka vorgesehen war. In Kenia wurde ein Beschaffungsprozess, der Adani die Kontrolle über den Hauptflughafen des Landes sichern sollte, abgesagt. Und in Bangladesch fordert ein Untersuchungsausschuss, dass die Regierung eine internationale Anwaltskanzlei beauftragt, um die Verträge mit Adani Power gründlich zu überprüfen.

Die Opposition in Indien nutzt die Gelegenheit, um Premierminister Narendra Modi zu attackieren, dessen enge Verbindungen zu Adani seit Jahren in der Kritik stehen. „Die Regierung sollte sofort eine detaillierte Diskussion über die Adani-Affäre führen, die das Ansehen Indiens auf der globalen Bühne gefährden könnte“, forderte Mallikarjun Kharge, Präsident der Kongresspartei, auf X.

Die Situation bleibt angespannt, und die Augen der Welt sind auf die Adani Group gerichtet. Wird Gautam Adani in der Lage sein, sich aus diesem Strudel zu befreien, oder wird dieser Skandal das Ende seiner Imperien bedeuten? Die kommenden Wochen werden entscheidend sein!

NAG Redaktion

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