Europa

Omanischer Sultan trifft Putin: Diplomatie im Schatten des Iran-Konflikts!

In einem dramatischen diplomatischen Schachspiel hat der russische Präsident Wladimir Putin den Sultan von Oman, Haitham bin Tariq Al Said, empfangen, um über das brisante iranische Atomprogramm zu sprechen. Dies geschah im Vorfeld der mit Spannung erwarteten dritten Verhandlungsrunde zwischen Teheran und Washington. Der Kreml hat die Gespräche als entscheidend für die zukünftige Stabilität in der Region hervorgehoben.

Oman spielt eine Schlüsselrolle als Vermittler zwischen den USA und dem Iran, während Präsident Donald Trump auf ein Abkommen drängt, das die nuklearen Ambitionen Teherans eindämmen soll. Washington befürchtet, dass Iran heimlich an einem Atomwaffenprogramm arbeitet – eine Behauptung, die Teheran vehement zurückweist. „Dieses Thema wurde im Kontext der Vermittlungsbemühungen Omans angesprochen“, erklärte Kreml-Sprecher Dmitry Peskov während eines Briefings.

Ein gefährliches Spiel

Die Spannungen zwischen den USA und dem Iran sind auf einem gefährlichen Höhepunkt. Trump hat mit militärischen Maßnahmen gedroht, sollte kein Deal zustande kommen, während Iran betont, dass unter dem Druck von Bombardements keine Einigung erzielt werden kann. „Wir werden sehen, was das Ergebnis sein wird. Wir stehen in engem Kontakt mit unseren iranischen Kollegen“, so der Kreml-Berater Yury Ushakov.

Russland, das im Januar einen strategischen Partnerschaftsvertrag mit Iran unterzeichnet hat, versucht gleichzeitig, die Beziehungen zur Trump-Administration zu verbessern. Moskau ist ein Unterzeichner des historischen Atomabkommens von 2015, das Trump 2018 aufkündigte – ein Schritt, der Iran dazu brachte, die Bedingungen des Abkommens ein Jahr später zu verletzen. Russland warnt, dass jede militärische Aktion der USA gegen den Iran illegal wäre.

Ein Blick in die Zukunft

Putin hat auch Pläne angekündigt, in diesem Jahr einen Gipfel mit den arabischen Staaten abzuhalten, während Russland nach neuen politischen und wirtschaftlichen Partnern sucht. „Wir planen, einen Gipfel zwischen Russland und den arabischen Ländern abzuhalten“, sagte Putin und lud den Sultan von Oman ein, ohne jedoch Datum und Ort zu nennen. Diese Einladung kommt nur wenige Tage nach einem Treffen Putins mit dem Emir von Katar, Sheikh Tamim bin Hamad Al Thani, um über die Krisen in Syrien und im bombardierten Gaza-Streifen zu sprechen.

Die Golfstaaten gewinnen zunehmend an diplomatischem Einfluss und agieren als Mediatoren in einigen der drängendsten Krisen der Welt, die Tausende von Leben gefordert haben. Am Samstag steht die dritte Verhandlungsrunde zwischen Teheran und Washington in Oman an, während Irans Außenminister Abbas Araghchi am 23. April China besuchen wird, um über bilaterale Beziehungen und internationale Brennpunkte zu diskutieren.

Die geopolitischen Spannungen sind spürbar, und die Welt schaut gebannt auf die Entwicklungen in dieser explosiven Region. Die nächsten Schritte könnten entscheidend für den Frieden im Nahen Osten sein.