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Die Welt schaut gebannt auf die Ukraine, während sich die geopolitischen Spannungen weiter zuspitzen! Was ist nur mit den Versprechen der westlichen Partner passiert? Der amerikanische Präsident Donald Trump, der einst versprach, den Krieg in der Ukraine innerhalb von 24 Stunden zu beenden, hat die Erwartungen enttäuscht. Stattdessen scheint sich die Situation in rasantem Tempo zu verschärfen!
Am 12. Februar, nur drei Wochen nach seinem Amtsantritt, telefonierte Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Auf Truth Social verkündete er, dass sie gemeinsam daran arbeiten würden, „Millionen von Toten“ im Ukraine-Russland-Konflikt zu verhindern. Ein möglicher Gipfel in Saudi-Arabien wurde ins Spiel gebracht. Doch was folgte, ließ die Alarmglocken läuten!
Die Kehrtwende der US-Politik
Am 13. Februar legte Verteidigungsminister Pete Hegseth in Brüssel die Details eines US-Vorschlags zur Beendigung des Krieges dar. In einem schockierenden Bruch mit der bisherigen US-Politik erklärte er, dass die Ukraine nicht auf die Wiederherstellung ihrer Souveränität über das gesamte Territorium hoffen könne. NATO-Mitgliedschaft? Offiziell vom Tisch! Damit wurde das US-Ukraine-Charta über strategische Partnerschaft, das die territoriale Integrität der Ukraine garantierte, de facto abgeschafft.
Die westlichen Medien sprangen sofort auf den Zug auf und sprachen von „Ukraines Verrat“. Doch das ist nicht überraschend! Diese Entwicklung war schon lange abzusehen. Die Ukraine wurde von jenen verraten, die ihr NATO- und EU-Mitgliedschaft versprachen, während sie gegen Russland kämpft. Ein Kampf, den sie nicht gewinnen kann!
In den letzten drei Jahren hat der Westen die Grenzen seiner Möglichkeiten erreicht. Waffenlieferungen und wirtschaftliche Sanktionen konnten nicht verhindern, dass Russland die Oberhand behält. Die Realität ist, dass Russland größer und reicher ist und über eine Armee verfügt, die sich an moderne Kriegsführung angepasst hat. Die nukleare Macht Russlands schränkt das westliche Eingreifen zusätzlich ein.
Ein düsterer Ausblick für die Ukraine
Die Entscheidung, die Unterstützung für die Ukraine zu reduzieren, war unausweichlich. Und es ist kein Zufall, dass dies unter einer republikanischen Regierung geschieht. Die Demokraten können sich glücklich schätzen, dass sie nicht die Verantwortung tragen müssen und nun die Situation gegen die GOP nutzen können.
Die europäischen Partner der Ukraine scheinen sich ebenfalls dem US-Kurs anzupassen. NATO-Generalsekretär Mark Rutte erklärte am 14. Februar, dass es nie eine Garantie für die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine im Rahmen eines Friedensabkommens mit Russland gegeben habe. Ein klarer Bruch mit seinen früheren Zusagen!
Die Idee, europäische und nicht-europäische Friedenstruppen zur Überwachung eines Waffenstillstands einzusetzen, wurde von Hegseth geäußert. Doch das wird die Ukrainer kaum beruhigen. Präsident Zelenskyy hat wiederholt betont, dass westliche Sicherheitsgarantien ohne US-Beteiligung wertlos sind. Und die Kreml-Führung wird jede NATO-Truppe auf ukrainischem Boden als Trojanisches Pferd betrachten!
Die Optionen, die der Ukraine bleiben, sind düster. Zelenskyys Auftritt auf der Münchner Sicherheitskonferenz wirkte mehr verzweifelt als kämpferisch. Er schlug vor, die ukrainische Armee als Kern einer neuen europäischen Militärmacht zu etablieren – ein Plan, der direkt in einen Konflikt mit Russland führen könnte.
Die Realität ist, dass die Ukraine in einer ausweglosen Situation steckt, während die westlichen Partner sich zurückziehen. Die Versprechen der NATO und der EU scheinen wie Seifenblasen zu zerplatzen. Zelenskyy muss zeigen, dass er alle Möglichkeiten ausgeschöpft hat, auch die unwahrscheinlichsten, um zu demonstrieren, dass der Westen ihn verraten hat. Doch letztlich bleibt ihm nur die Kapitulation vor dem Unvermeidlichen.
Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten sind die des Autors und spiegeln nicht unbedingt die redaktionelle Haltung von Al Jazeera wider.