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Zelenskyys umstrittener Besuch in Südafrika: Proteste gegen Ramaphosa!

Pretoria, Südafrika – Ein dramatisches Treffen in der Hauptstadt Südafrikas! Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa standen sich gegenüber, während draußen wütende Proteste gegen den Besuch stattfanden. Mit einem Banner, das lautete: „Schande über euch, Ramaphosa und Selenskyj“, zeigten die Demonstranten ihre Abneigung gegen die Gespräche, die inmitten eines blutigen Konflikts stattfanden.

Selenskyj, der seine erste Staatsreise nach Südafrika antrat, musste seine Pläne abrupt ändern. Nach verheerenden russischen Angriffen, die mindestens 12 Menschen in Kiew das Leben kosteten, erklärte er: „Ich werde sofort nach Ukraine zurückkehren.“ Ein klarer Hinweis auf die Dringlichkeit der Situation in seiner Heimat!

Proteste und politische Spannungen

Die Opposition in Südafrika, angeführt von der uMkhonto weSizwe (MK) Partei, die mit dem ehemaligen Präsidenten Jacob Zuma verbunden ist, verurteilte den Besuch scharf. „Ramaphosa hat einen Fehler gemacht, als er Selenskyj einlud“, sagte Floyd Shivambu, der Generalsekretär der MK. Er bezeichnete Selenskyj als „Marionette“ des Westens und warf ihm vor, den Konflikt zwischen Russland und der Ukraine provoziert zu haben.

„Wir betrachten Russland und Präsident Putin als unsere Freunde“, fügte Magazela Mzobe, ein enger Berater von Zuma, hinzu. Diese Äußerungen werfen ein Schlaglicht auf die tiefen politischen Gräben, die in Südafrika bestehen, während das Land versucht, eine neutrale Position in diesem globalen Konflikt zu wahren.

Die südafrikanische Regierung hat sich stets für einen Dialog zwischen den Konfliktparteien ausgesprochen und sich geweigert, Russland zu verurteilen. Stattdessen hat Pretoria betont, dass Frieden durch Gespräche und Diplomatie erreicht werden muss.

Der Weg zur Friedensvermittlung

In einem Telefonat mit Putin vor dem Treffen mit Selenskyj betonte Ramaphosa, dass beide Länder an einer friedlichen Lösung des Konflikts arbeiten wollen. „Wir glauben nicht, dass das Finanzieren von Kriegen Konflikte löst. Gespräche beenden Kriege“, erklärte Ronald Lamola, der Minister für Auswärtige Angelegenheiten Südafrikas.

Doch während Ramaphosa und Selenskyj über Handelsverbesserungen und das Ende des Krieges diskutierten, äußerte Selenskyj Bedenken über den Druck, den die USA auf Russland ausüben. „Wir sehen keine Anzeichen dafür, dass die USA starken Druck auf Russland ausüben“, sagte er und stellte klar, dass ein bedingungsloser Waffenstillstand nur möglich sei, wenn Russland seine Angriffe stoppe.

Die Frage bleibt: Kann Südafrika tatsächlich als Vermittler auftreten? Politische Analysten sind skeptisch. „Die Amerikaner und Russen diskutieren bereits, und die Europäer sind nicht involviert“, sagte Kingsley Makhubela von der Universität Pretoria. „Ich verstehe nicht, welchen Wert Südafrika in diesem Prozess haben könnte.“

Die MK-Partei hat sich ebenfalls gegen den Besuch von Selenskyj ausgesprochen und argumentiert, dass Südafrika nicht in der Lage sei, effektiv Frieden zwischen Russland und der Ukraine zu vermitteln. Dennoch bleibt die Frage, ob die MK-Partei tatsächlich unabhängig von ihren Verbindungen zu Russland agiert.

Die ukrainische Gemeinschaft in Südafrika, vertreten durch Dzvinka Kachur, bleibt jedoch optimistisch. „Südafrika ist wie die Ukraine eine Demokratie. In Russland kann man nicht protestieren“, sagte sie und forderte eine stärkere Kommunikation zwischen den beiden Nationen.

Während die Welt auf die Entwicklungen in Pretoria blickt, bleibt die Situation angespannt. Wird Südafrika als neutraler Vermittler fungieren können, oder wird der Einfluss der großen Mächte die Bemühungen um Frieden untergraben? Die Zeit wird es zeigen!