Zucker-Rationierung: Wie sie unsere Gesundheit entscheidend prägte!
Ein aktuelles Forschungsteam hat herausgefunden, dass das Ende der Zuckerrationierung in Großbritannien in den 1950er Jahren erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung hatte. Die Studie, die Daten von rund 60.000 Personen analysierte, konzentrierte sich auf die ersten 1.000 Tage im Leben – von der Zeugung bis zum zweiten Geburtstag. Das Ergebnis ist alarmierend: Kinder, die während der Rationierung geboren wurden, haben im Erwachsenenalter ein um 35 Prozent geringeres Risiko für Diabetes Typ 2 und um 20 Prozent weniger Wahrscheinlichkeit, an Bluthochdruck zu erkranken.
Nach der Rationierung verdoppelten die Briten ihren Zuckerkonsum, was zu einer drastischen Veränderung in der Ernährung führte. Während die damaligen Rationen den heutigen Empfehlungen entsprechen, konsumieren auch Deutsche heute im Schnitt doppelt so viel Zucker. Ein unabhängiger Forscher warnt jedoch, dass die allgemeine Veränderung des Lebensstils in den 50er Jahren nicht in der Studie berücksichtigt wurde und die Ergebnisse somit verzerren könnte. Weitere Details zu dieser Untersuchung finden sich im Bericht von www.deutschlandfunk.de.