IoT-Sicherheitsgefahr: So schützen Unternehmen ihre Geräte vor Hackern!
IoT-Sicherheitsgefahr: So schützen Unternehmen ihre Geräte vor Hackern!
Deutschland - IoT – das klingt zunächst einmal futuristisch und vielleicht ein bisschen übertrieben. Doch das Internet der Dinge, wie es auf Deutsch heißt, ist längst keine Zukunftsmusik mehr. Heute schon sind Millionen von Geräten weltweit vernetzt, vom smarten Kühlschrank bis hin zu hochkomplexen Maschinen in der Industrie. Laut Vodafone sind IoT-Geräte ein beliebtes Ziel für Cyberkriminelle, da sie häufig weniger gut geschützt sind als herkömmliche IT-Infrastrukturen.
Mal ganz ehrlich: Die meisten Unternehmen konzentrieren sich darauf, ihre Webseiten und Server zu sichern, während sie die Sicherheitsrisiken von IoT-Geräten oft sträflich vernachlässigen. Diese Geräte arbeiten häufig mit exotischen Betriebssystemen wie Linux-Varianten oder Windows 10 IoT, die für gängige Sicherheitslösungen wie ein unbekanntes Terrain wirken. Angreifer können einfach Schadcode über Firewalls in die Geräte einschleusen.
Vielfältige Angriffsmöglichkeiten
Was sind die Sicherheitsrisiken, die im Kontext von IoT-Geräten lauern? Bei Vodafone wird darauf hingewiesen, dass viele IoT-Geräte über Schnittstellen für Short-Range Wireless Networks (SRWN) wie Bluetooth oder ZigBee verfügen. Kriminelle nutzen sogar spezielle Tools, um Funksignale auszulesen, wie es bei Auto-Fernbedienungen der Fall ist. Mit diesen Techniken lassen sich auch IoT-Geräte ins Visier nehmen.
Zudem wurde 2021 eine Sicherheitslücke im Betriebssystem Zephyr aufgedeckt, die das Einschleusen von Schadcode über Bluetooth ermöglicht. Angriffe auf IoT-Geräte sind also kein Hirngespinst mehr, sondern Realität. Über offene Ports in Routern und Firewalls können Angreifer auch ganz ungeniert auf Firmennetze zugreifen. Die jüngste Entdeckung von Cisco über Sicherheitslücken im MELSEC-Steuerungssystem von Mitsubishi zeigt, wie verletzlich auch zentral gesteuerte Systeme im Industriebereich sind.
Die Evolution des IoT
Doch was genau macht das Internet der Dinge aus? Laut Wikipedia handelt es sich um Geräte, die mit Sensoren, Software und Technologie ausgestattet sind, um miteinander zu kommunizieren und Daten über Netzwerke auszutauschen. Der Begriff ist zwar etwas irreführend, da nicht alle Geräte an das öffentliche Internet angeschlossen werden müssen, um zu funktionieren, aber die Bandbreite an Anwendungen ist riesig. Ob smarte Thermostate oder komplexe industrielle Maschinen – die Verwendungsmöglichkeiten sind so vielfältig wie nie.
Eine Menge Fortschritte wurden in diesem Bereich gemacht, und nicht zuletzt ist der IoT-Markt explosionsartig gewachsen. Cisco schätzt, dass die Anzahl der verbundenen Geräte seit 2008 mehr Menschen übersteigt. Dies ist eine beachtliche Wachstumsgeschichte, die zeigt, wie wichtig IoT in unserem täglichen Leben wurde.
Risikomanagement und Sicherheit im IoT
Doch wie geht man mit diesen vielen neuen Risiken um? Unternehmen steht eine ganze Palette an Herausforderungen gegenüber: von Sicherheits- und Datenschutzrisiken bis hin zu rechtlichen Aspekten. Laut IBM ist es entscheidend, klare IoT-Strategien zu entwickeln und regelmäßig Sicherheitsüberprüfungen und Wartungen an den Geräten durchzuführen. Auch effektives Datenmanagement und die Integration in bestehende Systeme sind wichtige Punkte, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Ebenso ist es unverzichtbar, Geräte auszuwählen, die auf dem neuesten Stand der Technik sind und regelmäßige Sicherheitsupdates erhalten. IPv6-fähige Geräte beispielsweise geben more Möglichkeiten, sie sicher in Netzwerke zu integrieren und so das Risiko von cyber Angriffen zu minimieren.
Mit der zunehmenden Beliebtheit des IoT ist klar geworden, dass wir in den nächsten Jahren viele Herausforderungen meistern müssen. Die Entwicklung von neuen Standards und Regularien wird eine zentrale Rolle spielen, um sowohl die Privatsphäre als auch die Sicherheit im Internet der Dinge zu schützen. Bis dahin bleibt es spannend, wie sich diese Technologie entwickeln wird und welche neuen Möglichkeiten und Risiken sie mit sich bringen wird.
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