KI im Globalen Süden: Bildung und Entwicklung trotz Krisen stärken!

Der Artikel untersucht am 31.08.2025 die Rolle von KI im Globalen Süden, insbesondere in instabilen Regionen, und deren Einfluss auf Bildung, Entwicklung und Sicherheit.

Der Artikel untersucht am 31.08.2025 die Rolle von KI im Globalen Süden, insbesondere in instabilen Regionen, und deren Einfluss auf Bildung, Entwicklung und Sicherheit.
Der Artikel untersucht am 31.08.2025 die Rolle von KI im Globalen Süden, insbesondere in instabilen Regionen, und deren Einfluss auf Bildung, Entwicklung und Sicherheit.

KI im Globalen Süden: Bildung und Entwicklung trotz Krisen stärken!

Die Rolle der künstlichen Intelligenz (KI) im Globalen Süden ist ein vielschichtiges Thema, das am besten im Kontext vorherrschender Unruhen und Instabilitäten verstanden werden kann. Laut AnewZ wird oft über stabile Länder wie Indien und Brasilien berichtet, während jene in fragilen Gesellschaften oft in den Hintergrund gedrängt werden. Dies führt zu einer verzerrten Wahrnehmung der AI-Entwicklung, die das wahre Bild der Widerstandsfähigkeit und Innovation in diesen Ländern nicht erfasst.

Besonders deutlich zeigt sich dies im Bildungsbereich. In Regionen, wo Schulen aufgrund von Gewalt schließen, bemühen sich Familien dennoch, den Lernprozess aufrechtzuerhalten. Schüler in Sudan und Burkina Faso folgen beispielsweise radio-basierten Unterrichtseinheiten, während in Afghanistan der SOLAx-Chatbot dafür sorgt, dass Mädchen trotz der Taliban-Beschränkungen Zugang zu Bildung erhalten. Sogar in den Rohingya-Camps in Bangladesch liefert der AprendAI-Chatbot Unterricht via einfache Handys. Diese Entwicklungen verdeutlichen, wie KI als Werkzeug zur Aufrechterhaltung von Bildung in Krisenzeiten dienen kann.

Technologische Innovationen und Partnerschaften

Ein Blick auf Kenia und Nigeria offenbart, wie Regierungen in den Länder des Globalen Südens Anstrengungen unternehmen, um die digitale Kompetenz zu fördern. Das Centre of Competence for Digital and Artificial Intelligence Skilling in Nairobi wurde in Partnerschaft mit dem UN-Entwicklungsprogramm sowie Microsoft gegründet. Das Ziel ist es, digitale Inklusion durch öffentliche-private Partnerschaften voranzutreiben, wie CSIS feststellt.

Ähnliche Initiativen gibt es in Nigeria, wo mit Unterstützung der Gates-Stiftung im Juni 2025 das Nigeria AI Scaling Hub ins Leben gerufen wurde. Dieses Zentrum hat das Ziel, die KI-Adoption in essenziellen Bereichen wie Landwirtschaft und Gesundheitsversorgung zu beschleunigen. Die Zusammenarbeit mit US-Technologiefirmen und beträchtliche Investitionen in lokale Cloud-Infrastrukturen treiben das Wirtschaftswachstum nachhaltig an und unterstreichen die wachsende Bedeutung der KI im Globalen Süden.

Die Herausforderungen im Sicherheitssektor

Auf sicherheitspolitischer Ebene gibt es ebenfalls bemerkenswerte Entwicklungen. KI wird eingesetzt, um extremistisches Verhalten im Sahel-Raum vorherzusagen, jedoch ist die Effektivität dieser Technologien oft umstritten. In Afghanistan hingegen sorgen KI-gestützte Überwachungssysteme für Besorgnis hinsichtlich Datenschutz und Sicherheit. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig, und die Reaktionen darauf reichen von sicherheitsfördernd bis hin zu Misstrauen gegenüber den zugrunde liegenden Technologien.

In Lateinamerika ist die Thematik des vorhersagenden Policing ebenfalls kontrovers. Hier werden Fragen der Sicherheit und der potenziellen Profilierung von Bevölkerungsgruppen laut. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass diese Fragen im Kontext der Integration von KI in fragile Systeme behandelt werden, um eine gerechte und inklusive Gesellschaft zu gewährleisten.

Ein Blick in die Zukunft

Trotz der Herausforderungen bietet die KI im Globalen Süden bedeutende Möglichkeiten, die nicht ignoriert werden dürfen. Die Diskussion über die Risiken und Chancen von KI variiert stark zwischen dem Globalen Süden und den Industrienationen. Prinzipien wie Transparenz und menschenzentrierte Entwicklung, wie sie von Organisationen wie der OECD formuliert wurden, müssen im Kontext lokaler Gegebenheiten interpretiert und umgesetzt werden, wie UNESCO betont.

Es ist essenziell, dass die Länder des Globalen Südens nicht nur passive Empfänger von Technologie werden, sondern aktiv an der Gestaltung ihres digitalen Schicksals mitwirken. Innovative Lösungen, die auf den spezifischen Bedürfnissen und Werten der Region basieren, sind der Schlüssel, um die Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und die Lebensqualität zu verbessern. Dies kann nur gelingen, wenn die Stimmen und Perspektiven der Menschen vor Ort in die Entwicklungen integriert werden.

In einer Zeit, in der KI kontinuierlich an Bedeutung gewinnt, sieht man, dass die Technologie in fragile Gesellschaften nicht nur als Herausforderung, sondern auch als Chance erscheint. Die Zukunft wird durch tägliche Anstrengungen und den kreativen Einsatz von AI gestaltet – eine fragile, aber dennoch essenzielle Partnerschaft.