
Europas Verteidigungsindustrie erlebt einen Höhenflug, während Trump die Märkte erschüttert!
Die Welt schaut gebannt auf die turbulente Politik von US-Präsident Donald Trump! Seine abrupten Änderungen in der Ukraine-Politik und die drohenden Zölle versetzen die globalen Märkte in Aufruhr. Doch während die US-Börsen ins Straucheln geraten, feiern Europas Verteidigungsunternehmen ein beispielloses Comeback!
Mit Trumps Annäherung an Russland und der Aussetzung von Militärhilfen an die Ukraine wächst die Unsicherheit über das Engagement der USA für die Sicherheit Europas. Die Reaktion der europäischen Führer? Ein Wettlauf um die Erhöhung der Verteidigungsausgaben, der die Aktienkurse der Verteidigungsunternehmen in die Höhe schnellen lässt!
Europas Verteidigungsaktien auf Rekordkurs!
Die Aktien der führenden europäischen Rüstungsunternehmen haben in dieser Woche zweistellige Gewinne erzielt und erreichen neue Höchststände! Rheinmetall und Hensoldt aus Deutschland, die am Mittwoch um bis zu 6 Prozent zulegten, haben seit Jahresbeginn beeindruckende Zuwächse von 86 Prozent bzw. 90 Prozent verzeichnet.
Auch die italienische Leonardo und das französische Unternehmen Thales haben sich um mehr als 70 Prozent verbessert, während BAE Systems aus dem Vereinigten Königreich fast 40 Prozent zulegte. Im krassen Gegensatz dazu hat der S&P 500, der die 500 größten US-Unternehmen abbildet, in den letzten vier Wochen um fast 5 Prozent nachgegeben!
„In Reaktion auf Trump und [Russlands Präsidenten Wladimir] Putin wird Europa seine Verteidigungsausgaben erheblich erhöhen. Das ist sehr positiv für die Verteidigungsunternehmen“, erklärt Holger Schmieding, Chefökonom der Berenberg Bank, gegenüber Al Jazeera.
Die europäische Verteidigungsindustrie hat im Jahr 2023 einen Umsatz von 158,8 Milliarden Euro erzielt, was einem Anstieg von etwa 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Doch die europäische Verteidigungsbranche hinkt den US-Konkurrenten in finanzieller Hinsicht hinterher. US-Firmen dominieren die Liste der zehn umsatzstärksten Rüstungsunternehmen!
Ein neues Verteidigungszeitalter für Europa!
Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, hat am Dienstag eine „Ära der Wiederaufrüstung“ ausgerufen und Pläne vorgestellt, bis zu 800 Milliarden Euro (854 Milliarden Dollar) in den nächsten vier Jahren für die Verteidigung zu mobilisieren. 650 Milliarden Euro davon könnten durch eine Erhöhung der Verteidigungsbudgets der Mitgliedstaaten um 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) erreicht werden – fast eine Verdopplung der aktuellen Ausgaben!
Die NATO-Planer gehen davon aus, dass Europa, sollte Russland angreifen, eine zusätzliche Kampfkraft von 300.000 Soldaten aufstellen müsste, um sich zu verteidigen. Doch die Trump-Administration hat klargemacht, dass Europa die Führung in der Verteidigung übernehmen soll – was die Frage aufwirft, wie viel Unterstützung die USA in einem solchen Szenario tatsächlich leisten werden.
„Wir erwarten, dass die europäischen Verteidigungsausgaben bis 2029 auf 3,1 Prozent des BIP steigen und bis 2032 weiter auf 3,5 Prozent ansteigen werden“, sagt Loredana Muharremi, Equity-Analystin bei Morningstar. „Sollte Europa bis 2032 3,5 Prozent des BIP erreichen, würde das im Durchschnitt zusätzlichen 300 Milliarden Dollar pro Jahr entsprechen – ein Anstieg von 70 Prozent im Vergleich zu den Ausgaben von 2024.“
Die europäische Verteidigungsindustrie steht also vor einer goldenen Gelegenheit, sich zu konsolidieren und ihre Effizienz zu steigern. „Dies ist der letzte Aufruf für Europa, in mehr Verteidigungsfähigkeiten zu investieren“, betont Tobias Müller, Verteidigungsexperte bei Strategy&.