In der pulsierenden Hauptstadt Georgiens, Tiflis, kam es zu tumultartigen Szenen! Die Polizei schritt in der Dunkelheit ein, um ein Protestlager zu räumen, das die Hauptstraße blockierte. Dies geschah im Zuge der heftigen Auseinandersetzungen über die umstrittenen Ergebnisse der Parlamentswahl vom 26. Oktober. Die Wut der Bürger ist greifbar – und sie geben sich nicht geschlagen!
Die Proteste, die von der überwältigenden Mehrheit der Bevölkerung als ein Aufschrei gegen die vermeintlich manipulierten Wahlen angesehen werden, haben sich zu einem ständigen Widerstand entwickelt. Tausende von Demonstranten kehrten nach dem gewaltsamen Eingreifen der Polizei zurück, um ihr Lager erneut aufzubauen. Die Nacht war geprägt von Entschlossenheit und dem unerschütterlichen Willen, für ihre Rechte zu kämpfen!
Ein Aufstand gegen die Macht
Die Regierungspartei „Georgian Dream“ behauptet, sie habe rund 54 Prozent der Stimmen erhalten, doch die Opposition spricht von Wahlbetrug und vermutet die dunklen Schatten Moskaus hinter den Kulissen. Elene Khoshtaria, die Anführerin der „Koalition für Wandel“, ließ keinen Zweifel daran, dass die Proteste weitergehen werden: „Es gab absolut keinen Grund für die Räumung, aber das wird unseren Widerstand nicht stoppen. Es ist ihr Fehler, ihre Schwäche, und sie werden dafür bezahlen!“
Die Protestierenden zeigen Flaggen der Europäischen Union, ein klares Zeichen für ihren Wunsch nach einer Annäherung an Europa. Präsidentin Salome Zourabichvili, die die offiziellen Wahlergebnisse zurückgewiesen hat, hat sogar Klage beim Verfassungsgericht eingereicht. Sie argumentiert, dass die grundlegenden Prinzipien der Wahlgeheimhaltung und der Universalisierung verletzt wurden. „Georgien ist Opfer des Drucks aus Moskau geworden“, so Zourabichvili, die in ihrer Rolle vor allem repräsentative Aufgaben hat.
Ein Schatten über der Demokratie
Kritiker werfen der „Georgian Dream“-Partei, die von dem geheimnisvollen Milliardär Bidzina Ivanishvili gegründet wurde, vor, zunehmend autoritär zu werden und sich Moskau zuzuwenden. Die jüngsten Gesetze, die die Meinungsfreiheit und die Rechte der LGBTQ+-Gemeinschaft einschränken, erinnern an die repressiven Maßnahmen des Kremls. Die EU hat Georgiens Beitrittsantrag im Juni auf unbestimmte Zeit ausgesetzt, nachdem das Parlament ein Gesetz verabschiedet hatte, das Organisationen, die mehr als 20 Prozent ihrer Mittel aus dem Ausland erhalten, als „Interessen einer fremden Macht“ registrieren lässt.
Die europäische Wahlbeobachtung hat die Wahlen als „spaltend“ bezeichnet, gekennzeichnet durch Bestechung, Doppelwahlen und körperliche Gewalt. Die Situation in Georgien bleibt angespannt, und die Menschen sind entschlossen, für ihre Rechte zu kämpfen, egal wie lange es dauert!