In Georgien brodelt es: Polizei geht mit harter Hand gegen Proteste vor, während Präsidentin Zurabishvili die Wahlen anfechtet!
Ein Sturm der Entrüstung zieht durch die Straßen Tbilisis! Die Polizei hat über ein Dutzend Menschen festgenommen, als sie gegen die Wiederwahl der regierenden Partei Georgian Dream protestierten. Das Ergebnis der Parlamentswahl vom 26. Oktober wird von vielen als skandalös angesehen, und die Wut der Bürger ist kaum zu bändigen.
Am Dienstag kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen im Herzen der Hauptstadt, als die Polizei mit Protestierenden zusammenstieß, die in einem Camp ausharrten. Die pro-westliche Präsidentin Salome Zurabishvili hat nun die rechtlichen Geschütze aufgefahren und fordert die Annullierung der Wahl. Ihr Anwalt Eka Beselia erklärte, dass es „weitverbreitete Verstöße gegen die Wahluniversität und die Geheimhaltung der Stimmen“ gegeben habe.
Proteste gegen die vermeintliche Wahlfälschung
Die Opposition schlägt Alarm! Führer dreier der vier oppositionellen Parteien, die Sitze im Parlament gewonnen haben, rufen zu täglichen Protesten auf, um die Eröffnung der neuen Parlamentssitzung im November zu verhindern. Sie werfen der Georgian Dream vor, pro-russisch zu sein und die Chancen Georgiens auf einen EU-Beitritt zu gefährden.
Die Wut der Demonstranten ist greifbar: Hunderte von Menschen haben Zelte auf einer Hauptstraße in Tbilisi errichtet und sich dort zwei Nächte lang verschanzt, bis sie am Dienstagmorgen gewaltsam geräumt wurden. Videos zeigen, wie die Polizei Protestierende zu Boden wirft und mit Pfefferspray angreift. Die Berichte über Verletzte und Festnahmen häufen sich, und die Coalition for Change, eine der Oppositionsgruppen, berichtet von mehreren Festnahmen ihrer Mitglieder.
Wahlen unter Verdacht
Die Zentralwahlkommission hat am Samstag das Ergebnis der Wahl offiziell bestätigt: Georgian Dream erhielt 54 Prozent der Stimmen. Doch zwei US-Umfrageinstitute, die von der Opposition beauftragt wurden, haben erklärt, dass dieses Ergebnis statistisch unmöglich sei. Die Wahl war entscheidend für das Land mit etwa 3,7 Millionen Einwohnern, da sie eine Wahl zwischen weiterer europäischer Integration und engeren Beziehungen zu Moskau darstellte.
Beobachtungsgruppen, darunter die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa, haben von schwerwiegenden Verstößen wie Stimmenkauf und Wähler Einschüchterung berichtet, jedoch nicht behauptet, dass die Wahl gestohlen wurde. Inmitten all dieser Vorwürfe hat Russland vehement jegliche Einmischung in die Angelegenheiten Georgiens zurückgewiesen.
Die Situation bleibt angespannt, während die Bürger für ihre Rechte und eine faire Wahl kämpfen. Die kommenden Tage könnten entscheidend für die politische Zukunft Georgiens sein!