Zukunft des Reisens: Rom lädt Startups zur Transformation der Flughäfen ein!

Zukunft des Reisens: Rom lädt Startups zur Transformation der Flughäfen ein!

Fiumicino Airport, Italien - In einer spannenden Entwicklung hat Aeroporti di Roma (ADR) die vierte Auflage seiner internationalen „Call4Startups“ gestartet. Mit diesem Programm will ADR die Luftfahrtbranche durch die Zusammenarbeit mit aufstrebenden Tech-Startups neu gestalten. In einem Videointerview hat Giorgia Marizza, Spezialistin für beschleunigende Programme und offene Innovation, die verschiedenen Aspekte des Programms beleuchtet.

Das diesjährige Call4Startups konzentriert sich auf sechs spezifische Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Betrieb von Flughäfen und dem Passagiererlebnis. Zu den Schlüsselbereichen gehören die Innovation von Infrastruktur, KI-gesteuerte Unternehmenslösungen sowie die Verbindung von kommerziellen Angeboten und Passagiererfahrungen. Diese Themen sind nicht nur bedeutend, sondern auch entscheidend für die zukünftige Entwicklung von Flughäfen.

Innovationen und Förderungen

Die Initiative ist global offen für Startups, die die Chance haben, ihre Lösungen im ADR Innovationszentrum am Flughafen Fiumicino zu testen. Ausgewählte Bewerber erhalten eine Förderung von 80.000 Euro für einen achtmonatigen Entwicklungszeitraum. Zudem steht das ADR Innovation Cabin Crew bereit, um den Startups bei der Implementierung ihrer technologischen Lösungen beratend zur Seite zu stehen.

Das Besondere an diesem Programm ist das realitätsnahe Testumfeld eines Flughafens, das oft als „Smart City“ beschrieben wird. In der Vergangenheit haben ähnliche Programme bereits zur Einführung autonomer Reinigungsroboter und LiDAR-basierter Systeme für die Analyse des Passagierflusses geführt. Diese innovativen Ansätze zeigen, wie ADR aktiv die Zukunft des Reisens mitgestaltet und neue Standards setzt.

Zusätzlich ist ADR Teil des Airports for Innovation (A4I) Netzwerks, einem Bündnis von zehn führenden Flughäfen. Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, große Herausforderungen in der Luftfahrt anzugehen, einschließlich nahtlosem Reisen, Nachhaltigkeit, KI-gesteuerten Betriebsabläufen und smarter Gepäckverfolgung. Dies trägt nicht nur zur Effizienzsteigerung bei, sondern auch zur Schaffung einer passagierorientierten Zukunft für Flughäfen weltweit.

Startups am Puls der Zukunft

Auch in Deutschland sprießen innovative Ideen, die die Zukunft des Fliegens mitgestalten. Unternehmen wie Vaeridion haben es sich zur Aufgabe gemacht, kleine, energieeffiziente Flugzeuge für kürzere Strecken zu entwickeln. Mit einem Fokus auf minimalen Energieverbrauch und innovativem Design entwerfen sie Flugzeuge, die in die Flügel integrierte Batterien nutzen und Platz für bis zu neun Passagiere bieten.

Ein weiteres Beispiel ist AeroSys, das ein digitales Assistenzsystem für Pilot:innen entwickelt hat. Mit ihrer KI-gesteuerten „Goose“-Technologie unterstützen sie Piloten in kritischen Situationen, indem sie auf Wetterschwankungen und Müdigkeit aufmerksam machen. Diese Lösungen sind nicht nur vielversprechend, sondern zeigen auch großes Potenzial für eine sichere und effiziente Zukunft in der Luftfahrt.

Gleichzeitig befasst sich das Unternehmen jetlite mit einem oft übersehenen, aber essenziellen Thema: Jetlag. Durch personalisierte Lichtsteuerungslösungen helfen sie Passagieren, besser mit den Herausforderungen von Langstreckenflügen umzugehen. Das Ziel ist es, Empfehlungen zu Schlafenszeiten und Ernährung zu geben, um das Reiseerlebnis entscheidend zu verbessern.

Insgesamt zeigt sich ein deutliches Bild: Die Luftfahrtbranche steht vor einem Wandel, und die Innovationskraft von Startups spielt dabei eine zentrale Rolle. Egal ob durch neue technologische Standards oder durch verbesserte Passagiererfahrungen – die Reise in die Zukunft des Reisens hat bereits begonnen.

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OrtFiumicino Airport, Italien
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