Prominent

Demokraten setzen auf Sport, um junge Wähler zurückzugewinnen!

Demokratische Politiker in den USA setzen zunehmend auf Sportdiskussionen, um mit Wählern zu kommunizieren und ihren Einfluss auszuweiten. In einem bemerkenswerten Beispiel äußerte sich der Gouverneur von Minnesota, Tim Walz, negativ über die Green Bay Packers, während Maryland Gouverneur Wes Moore anmerkte, dass der Quarterback Lamar Jackson „bestohlen“ wurde, nachdem er nicht mit dem Titel NFL Most Valuable Player ausgezeichnet wurde. Zudem geriet der Gouverneur von Pennsylvania, Josh Shapiro, mit seiner Kritik an der Leistung des Basketballteams Philadelphia 76ers in den Fokus.

Diese Sportgespräche werden in einer Zeit geführt, in der mehrere ehrgeizige Demokraten darauf abzielen, skeptische oder desinteressierte Wähler zu erreichen. Die Demokratische Partei nutzt dabei gezielt Sportsender und Podcasts, um die Unterstützung junger Männer zurückzugewinnen, die in der Vergangenheit durch nicht-politische Medien von ehemaligen Präsidenten Trump angesprochen wurden, wie der New York Times berichtete.

Strategien zur Wähleransprache

Um gegen die Effektivität der GOP anzukämpfen, ist laut Experten eine Anpassung der Botschaft der Demokraten notwendig. Insbesondere die Idee, weibliche und LGBTQ-Wähler zu entfremden, wird als absurd abgelehnt. Stattdessen wird empfohlen, die Unterstützung für junge Männer zu erhöhen, die einen kulturellen Bezug zum traditionellen Wählerklientel haben, ähnlich den Coca-Cola Classic-Wählern. Um dies zu erreichen, sollen Kandidaten gefördert werden, die Erfahrung in Bereichen wie Militär, Profisport, Fertigung und Landwirtschaft mitbringen.

Um das Wählersegment der jungen Männer effektiv anzusprechen, wird darauf hingewiesen, dass auch Union-Organisatoren, die als effektive Kommunikatoren auftreten können, eine Schlüsselrolle spielen könnten. Politische Strategien, die in der Vergangenheit bereits Erfolg hatten, insbesondere zu Beginn von Trumps Präsidentschaft, bekämen nun wieder neue Bedeutung. Der Democratic Congressional Campaign Committee (DCCC) hat bereits hunderte von Veteranen für politische Ämter interviewt, wobei auffällt, dass ein Drittel der 24 GOP-Kongressabgeordneten, die 2018 von Demokraten abgewählt wurden, Veteranen oder Personen mit sicherheitsrelevanten Hintergründen waren. Diese Überlegungen könnten dazu führen, dass politische Aktionskomitees und Parteiveteranen jüngeren männlichen Kandidaten den Vorzug vor langjährigen Amtsinhabern geben, wie das New Republic berichtet.