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Indiens digitale Gesundheitsrevolution: Konsultationen nach 18 Uhr boomen!

In einem aktuellen Bericht von MediBuddy wird deutlich, dass digitale Gesundheitslösungen in Indien 2024 einen signifikanten Aufschwung erleben. Die Plattform erreichte über 1,27 Crore indische Nutzer, was auf eine wachsende Akzeptanz digitaler Gesundheitsdienste hinweist. Rund 40 Prozent der Buchungen auf MediBuddy wurden für Familienmitglieder und Freunde vorgenommen. Besonders bemerkenswert ist, dass 44 Prozent dieser Buchungen für Eltern getätigt wurden, während 33 Prozent die Ehepartner und 11 Prozent die Kinder betrafen.

Die Beliebtheit digitaler Gesundheitsdienste zeigt sich auch in den Beratungszeiten: 37 Prozent der Online-Konsultationen fanden nach 18 Uhr statt, was auf eine steigende Nachfrage nach flexibler, rund um die Uhr verfügbarer Gesundheitsversorgung hinweist. Die am häufigsten nachgefragten Fachrichtungen sind Gastroenterologie, Pädiatrie und Dermatologie. Insbesondere die Gastroenterologie verzeichnet ein zunehmendes Interesse, das auf ein steigendendes Bewusstsein für Darmgesundheit zurückzuführen ist. Auch Pädiater spielen eine wichtige Rolle bei der Unterstützung von Familien in Bezug auf die Gesundheit und Entwicklung ihrer Kinder, während die Dermatologie vermehrt Konsultationen für Hautprobleme wie Akne bietet.

Wachsende digitale Gesundheitsarchitektur in Indien

Die revolutionären Veränderungen im indischen Gesundheitswesen werden durch digitale Technologien vorangetrieben, wie eine Analyse von Statista zeigt. Die indische Regierung hat verschiedene digitale Programme ins Leben gerufen, um eine umfassende digitale Gesundheitsarchitektur im Rahmen der National Digital Health Mission (NDHM) zu etablieren, die im August 2020 gestartet wurde. Das Ziel dieser Initiativen ist es, universelle Gesundheitsversorgung bereitzustellen und nachhaltige Entwicklungsziele bis 2030 zu erreichen.

Das Ayushman Bharat-Programm, initiiert 2018, verfolgt ähnliche Ziele und zielt darauf ab, auch die Gesundheitsbedürfnisse der wirtschaftlich schwächeren Bevölkerungsschichten zu adressieren. Während Patienten für die primäre Gesundheitsversorgung selbst aufkommen, übernimmt die Regierung die Finanzierung der sekundären und tertiären Gesundheitsversorgung. Trotz der Fortschritte stehen die Programme vor Herausforderungen wie einem Mangel an Ärzten, insbesondere in ländlichen Gebieten, und niedrigen Investitionen in den Gesundheitssektor. Der COVID-19-Ausbruch hat die Notwendigkeit eines starken öffentlichen Gesundheitssystems und universeller Gesundheitsversorgung weiter verdeutlicht, was zu einem Anstieg der Nutzung digitaler Gesundheitsdienste führte, mit über 50 Millionen indischen Nutzern von Telekonsultationen während der Pandemie.

Die aktuelle Situation zeigt, dass digitale Gesundheitslösungen in Indien an Bedeutung gewinnen und gleichzeitig die Notwendigkeit einer stabilen Gesundheitsinfrastruktur in unterschiedlichen Schichten der Gesellschaft hervorgehoben wird.