
Avikus, ein Unternehmen spezialisiert auf autonome Navigationslösungen und eine Tochtergesellschaft von HD Hyundai, hat sich dem neu gegründeten MIT Maritime Consortium angeschlossen. Dieses Konsortium, das am 18. März 2025 am Massachusetts Institute of Technology (MIT) ins Leben gerufen wurde, hat es sich zum Ziel gesetzt, Innovationen in der autonomen Navigation und der Dekarbonisierung der Schifffahrt voranzutreiben und internationale Standards zu setzen.
Mit der Aufnahme von Avikus in das Konsortium wird das HiNAS Control-System, eine KI-basierte autonome Navigationslösung, in die Entwicklung neuer Technologien eingebracht. CEO Dohyeong Lim betonte die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit renommierten Partnern wie MIT, dem American Bureau of Shipping (ABS) und Capital Clean Energy Carriers Corp. zur Etablierung künftiger Standards für autonome Schiffsoperationen.
Ziele und Impulse des Konsortiums
Professor Themis Sapsis von MIT hob in diesem Zusammenhang die Rolle des Konsortiums bei der Schaffung neuer internationaler Standards hervor, die die Dekarbonisierung der maritimen Industrie unterstützen sollen. Zu den Gründungsmitgliedern zählen neben Avikus auch HD Korea Shipbuilding & Offshore Engineering (HD KSOE) und Capital Clean Energy Carriers Corp. Zudem engagieren sich Innovationsmitglieder wie Dorian LPG, Foresight Group, Navios Maritime Partners, L.P. und das Singapore Maritime Institute für die gemeinsamen Ziele.
Das Konsortium orientiert sich an den Dekarbonisierungszielen der International Maritime Organization, um die Treibhausgasemissionen in der Schifffahrt nachhaltig zu reduzieren. Schätzungen zufolge werden jährlich etwa 11 Milliarden Tonnen Waren, was rund 90 Prozent des globalen Handelsvolumens entspricht, per Schiff transportiert. Die maritime Industrie ist nicht nur von wesentlicher wirtschaftlicher Bedeutung, sondern auch ein bedeutender Verursacher von Treibhausgasemissionen.
Das MIT Maritime Consortium wird die Entwicklung innovativer Designs für nukleare Systeme, alternative Kraftstoffe, autonome Plattformen sowie neue Technologien in der Bordfertigung vorantreiben. Ziel ist es, die Effizienz in der Branche zu verbessern und Emissionen konsequent zu reduzieren, während gleichzeitig die Herausforderungen der maritimen Schifffahrt bewältigt werden.