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Skandal um Influencerin: Millionen-Followerin verliert Prozess wegen Lügen!

Eine prominente chinesische Influencerin, die unter dem Pseudonym Xiaohuijun bekannt ist, wurde von sozialen Medien ausgeschlossen und muss ihrem ehemaligen Arbeitgeber Schadensersatz zahlen. Die Influencerin, die über 30 Millionen Follower hat, fiel durch die Cosplay-Szene in China auf. Liu, so ihr richtiger Nachname, hatte 2020 Videos gepostet, in denen sie behauptete, ihr Chef Sun Haoyu, der Eigentümer von Qinhuangdao Chidu Entertainment, habe sie sexuell belästigt und zu unfairen Vertragsunterzeichnungen gezwungen.

Sun bestritt die Vorwürfe vehement und leitete rechtliche Schritte gegen Liu ein. Am 19. April konnte er bekanntgeben, dass er den Rechtsstreit gewonnen hatte. Das Gericht entschied, dass Liu dauerhaft von beiden sozialen Medien ausgeschlossen wird und 600.000 Yuan (ca. RM354.550) Schadensersatz an Sun zahlen muss. Zudem kommen weitere 60.000 Yuan für Rechtskosten hinzu. Innerhalb von sechs Monaten muss Liu außerdem eine öffentliche Entschuldigung über ein nationales Medienunternehmen veröffentlichen.

Rechtsstreit und frühere Entscheidungen

Im Juni 2022 hatte bereits ein Gericht in Qinghuangdao, Hebei, entschieden, dass Lius Behauptungen erfunden waren. Dabei stellte das Gericht fest, dass sie versuchte, öffentlichen Druck auszuüben, um Strafen für Vertragsbruch zu reduzieren. Liu wurde damals zur Zahlung von 50.000 Yuan (ca. RM29.545) an das Unternehmen und zur Abgabe einer Entschuldigung verurteilt, was sie jedoch nie erfüllte.

Sun berichtete, dass die falschen Anschuldigungen erhebliche und langfristige Schäden verursacht hätten. Dies umfasste den Verlust von zwei Dritteln seiner Mitarbeiter sowie Schwierigkeiten bei der Kooperation mit anderen Influencern. Zudem seien Sun und seine Familie online bedroht worden, darunter auch mit Todesdrohungen. Diese schwerwiegenden Konsequenzen könnten die berufliche Existenz von Sun und seinem Unternehmen ernsthaft gefährdet haben.

Für die Influencerin ist dies ein erheblicher Rückschlag in ihrer Karriere, da sie während eines Livestreams ihre Unschuld beteuert hatte. Sie behauptete zudem, aufgrund von Suns angeblichem Fehlverhalten an Depressionen zu leiden und legte ein Krankenhausdokument vor, um dies zu belegen.