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Trump vs. Medien: Ein neuer Kampf um die Wahrheit!

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat eine lange Tradition der Angriffe auf die Medien, die in den letzten Monaten an Intensität zugenommen zu haben scheint. Reuters berichtet, dass Journalisten früher oft trotzig auf Trumps Attacken reagierten, doch inzwischen wird ein Wandel sichtbar: Trump geht aggressiver vor, während die Reaktion der Reporter zunehmend gefälliger erscheint.

Ein Beispiel für Trumps Konfrontation mit den Medien ist die Klage, die er gegen die renommierte Zeitung Des Moines Register eingereicht hat. Diese publikumswirksame Zeitung lädt vor den Vorwahlen Kandidaten ein, sich der Öffentlichkeit vorzustellen. Trump weigert sich jedoch, sich auf die „Seifenkiste“ der Zeitung zu stellen, da er sie im Dezember verklagt hat. Der Grund für die Klage ist Trumps Behauptung, das Des Moines Register habe fälschlicherweise prognostiziert, dass er in Iowa mit einem Rückstand verlieren werde.

Änderungen in der Berichterstattung und rechtliche Auseinandersetzungen

Obwohl Trump in der Vorwahl in Iowa einen deutlichen Sieg errang, führt er die Klage gegen das Des Moines Register wegen Verstoßes gegen Verbraucherschutzgesetze weiter. Der Juraprofessor im Ruhestand Clay Calvert beschreibt Trumps Vorgehen als neuartig und darauf ausgelegt, die Medien zur Selbstzensur zu bewegen. Trump selbst sieht sich auf einer Mission, die Presse zu reformieren, und bezeichnet sie als korrupt.

Zusätzlich berichten Medien wie ABC, dass sie einen Rechtsstreit mit Trump vermieden haben. Dies geschah, nachdem Moderator George Stephanopoulos fälschlicherweise erklärte, Trump sei wegen Vergewaltigung verurteilt worden. Tatsächlich wurde Trump wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt, was ABC 15 Millionen Dollar im Rahmen eines Vergleichs kostete. Calvert weist darauf hin, dass die Spannungen zwischen Nachrichtenorganisationen und ihren finanziellen Interessen verstärkt werden, insbesondere wenn diese Berichte über gesellschaftspolitische Themen betreffen.

Trump geht in seinen Äußerungen sogar so weit, Fernsehsendern mit Lizenzentzug zu drohen, wenn sie seiner Meinung nach Fake News verbreiten. Dies deutet darauf hin, dass Trump als möglicher Präsident bereit ist, verschiedene Mittel gegen die Medien einzusetzen, einschließlich rechtlicher Schritte gegen Whistleblower und Journalisten. Die Rückkehr von Joe Scarborough und Mika Brzezinski von MSNBC zu Trump nach der Wahl führte unter anderem zu einem Rückgang der Zuschauerzahlen ihrer Sendung „Morning Joe“.

Weitere Informationen zu Trumps Angriffen auf die Medien und deren Reaktion können in einem Artikel auf der Tagesschau nachgelesen werden, wo berichtet wird, dass Trump verstärkt die Kontrolle über die Berichterstattung zu erlangen versucht.