Dänemark startet mit 80 Millionen Euro ins Quantenzeitalter!
Dänemark startet mit 80 Millionen Euro ins Quantenzeitalter!
Kopenhagen, Dänemark - Dänemark nimmt in der Welt der Quantencomputing-Technologien einen spannenden Kurs. Mit einer beeindruckenden Investition von 80 Millionen Euro kündigten der dänische Export- und Investitionsfonds (EIFO) sowie die Novo Nordisk Stiftung die Gründung einer neuen Initiative namens QuNorth an. So berichtet Science Business, dass das Ziel dieser Initiative darin besteht, Dänemark und die nordischen Länder zu einem Führer in der Quanten-Technologie zu machen.
Im Zentrum dieses ehrgeizigen Plans steht der Quantencomputer mit dem Namen Magne. Dieser außergewöhnliche Computer, der für akademische und industrielle Zwecke in ganz Europa zugänglich sein wird, wird voraussichtlich der leistungsstärkste kommerzielle Quantencomputer der Welt. Unterstützung erhält das Projekt durch die Zusammenarbeit mit Microsoft und Atom Computing, wobei Magne als erstes funktionierendes Level-2-Quantencomputersystem konzipiert ist, das mit logischen Qubits arbeitet.
Die Vision hinter QuNorth
Die Novo Nordisk Stiftung hat bereits über 2 Milliarden DKK (rund 270 Millionen Euro) in die Quantenforschung investiert, wie CEO Mads Krogsgaard Thomsen bestätigte. Mit QuNorth verfolgen EIFO und die Stiftung das Ziel, das dänische und nordische Quantenökosystem zu stärken. Dabei wird QuNorth in Kopenhagen ansässig sein und mit einem kleinen Team von etwa 10 Mitarbeitern arbeiten. All About Security hebt hervor, dass die Initiative ein Zentrum für Quanteninnovation in Nordeuropa schaffen soll.
Die Quantenwelt ist vielfältig, und Magne ist darauf vorbereitet, beeindruckende Leistungen zu erbringen. Er wird aus 50 logischen und mehr als 1.200 physikalischen Qubits bestehen. Wenn alles nach Plan verläuft, wird der Bau des Computers im Herbst 2025 beginnen, und bis Ende 2026 soll Magne betriebsbereit sein.
Die Herausforderungen der Quantenforschung
Die Initiative kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da Dänemark und die nordischen Länder Gefahr laufen, ihre starke Position in der Quantenforschung zu verlieren. Ein begrenzter Zugang zu modernen Quantencomputern könnte diese Risiken noch vergrößern, wie die Initiative QuNorth zu verhindern sucht. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der Quantenindustrie in der Region zu steigern und gleichzeitig der Forschung und Industrie bei der Nutzung von Magne unter die Arme zu greifen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Zusammenarbeit mit Microsoft, die nicht nur bei der Entwicklung des Quantencomputers involviert sind, sondern auch vier Doktoranden- und Postdoc-Stellen einrichten werden. Dies ermöglicht eine enge Verbindung zwischen Wissenschaft und praktischer Anwendung, was einen entscheidenden Vorteil im Prozess der Quanteninnovation darstellen dürfte.
Magne trägt, inspiriert von der nordischen Mythologie, den Namen des Sohnes von Thor, was seiner leistungsstarken Natur gerecht wird. Es bleibt noch abzuwarten, wie erfolgreich QuNorth sein wird, aber die ersten Schritte sind vielversprechend. Die offizielle Präsentation des Programms wird für eine nordische Quantenveranstaltung im Herbst 2025 geplant, spannende Zeiten stehen also bevor.
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Ort | Kopenhagen, Dänemark |
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