Rigetti enttäuscht: Quartalszahlen sorgen für Kurssturz!

Rigetti enttäuscht: Quartalszahlen sorgen für Kurssturz!
Der Countdown für Rigetti läuft, und die jüngsten Quartalszahlen sorgen für einiges an Aufregung. Am heutigen 12. August 2025 hat das Unternehmen seine finanziellen Ergebnisse für das zweite Quartal veröffentlicht. Ein Umsatz von 1,80 Millionen Dollar liegt zwar knapp unter den Erwartungen von 1,87 Millionen Dollar, doch die Zahlen zeigen auch, dass Rigetti noch mit größeren Herausforderungen zu kämpfen hat. Der Verlust je Aktie beträgt 0,13 Dollar und übertrifft die Prognosen von minus fünf Cent sowie das Vorjahresergebnis von minus acht Cent. Spätestens nachbörslich fiel die Aktie um bis zu fünf Prozent, konnte sich jedoch bis auf ein Minus von rund zwei Prozent stabilisieren. Diese Zahlen sind ein weiterer Beleg dafür, dass die Erwartungen der Analysten zurückhaltend waren, wie deraktionaer.de berichtet.
Das Unternehmen hat im zweiten Quartal 2025 jedoch auch eine positive Nachricht: Der Verkauf von Stammaktien brachte einen Bruttoerlös von 350 Millionen Dollar ein. Zum 30. Juni 2025 konnte Rigetti mit rund 571,6 Millionen Dollar an liquiden Mitteln und kurzfristigen Anlagen ohne Schulden aufwarten. Dennoch beläuft sich der Verlust für das Quartal auf 39,6 Millionen Dollar, was zeigt, dass die Herausforderungen beim Entwickeln von Quantencomputern weiterhin immens sind.
Marktentwicklung und Kontext
Der Bereich der Quantentechnologien steht 2025 vor einem Wendepunkt. Laut industr.com wird der Markt für Quantencomputing, -kommunikation und -sensorik bis 2035 möglicherweise ein Volumen von bis zu 97 Milliarden Dollar erreichen. Die Investitionen in Quantum-Start-ups stiegen 2024 um rund 50 % auf knapp 2 Milliarden Dollar. Dabei fließen 70 % des Kapitals in reifere Unternehmen und frühphasige Start-ups. Diese Entwicklung könnte auch Rigetti helfen, wenn das Unternehmen es schafft, seine technologischen Herausforderungen zu meistern.
Trotz des aufstrebenden Marktes hat Rigetti in der Vergangenheit deutlich hinter den Erwartungen zurückgelegen. So meldete das Unternehmen für das vierte Quartal 2024 einen Gewinn pro Aktie von -0,68 US-Dollar, während Analysten lediglich mit einem Verlust von 0,08 US-Dollar gerechnet hatten. Der Umsatz von 2,3 Millionen US-Dollar fiel ebenfalls hinter den Erwartungen von 2,52 Millionen US-Dollar zurück, was den Aktienkurs von Rigetti stark belastete, wie auch kapitalmagazin.de feststellt.
Die Zukunft von Rigetti und der Branche
Peters Ziel ist es, die Anzahl der Qubits auf 100 zu skalieren, um mit großen Playern wie IBM und Google zu konkurrieren. Allerdings bleiben Herausforderungen für das zukünftige Wachstum bestehen, und es wird interessant sein, die weitere Entwicklung und technologische Skalierung von Rigetti zu beobachten. Der große Vorteil des Unternehmens könnte in den Synergien liegen, die Quantencomputing mit Technologien wie künstlicher Intelligenz oder Cybersicherheit eingehen kann. Letztere steht vor Herausforderungen durch Quantenalgorithmen, die bestehende Verschlüsselungstechniken gefährden könnten, was den Bedarf an quantensicheren Verfahren wie der Post-Quantum-Kryptografie erhöhen könnte.
Zusammengefasst zeigt sich: Rigetti bleibt ein Unternehmen mit Potenzial, das in einem schnell wachsenden Markt agiert und Innovationen vorantreiben will. Dennoch wird sich der Erfolg letztlich an der Fähigkeit messen lassen, die technischen Hürden zu überwinden und das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen. Die kommenden Quartale werden entscheidend sein für die Zukunft des Unternehmens.