NKT setzt auf den stärksten Unterwasserfräse der Welt für neue Projekte!
NKT setzt auf den stärksten Unterwasserfräse der Welt für neue Projekte!
Rostock, Deutschland - In der Welt der modernen Unterwassertechnologie macht ein bestimmtes Projekt ordentlich Furore: NKT, ein dänisches Unternehmen, das sich auf die Herstellung und Installation von Stromkabeln spezialisiert hat, hat Helix Robotics Solutions Limited als Partner für den Betrieb des T3600-Unterwasserfräsers gewählt. Dieser T3600 gilt als der leistungsstärkste Unterwasserfräse weltweit und soll künftig in verschiedenen Offshore-Projekten zum Einsatz kommen. Laut Offshore Energy haben die beiden Unternehmen einen Rahmenvertrag über vier Jahre abgeschlossen, der Installation, Offshore-Betrieb, Projektengineering und Wartung des Fräsers umfasst.
Der T3600 wird auf einem Unterstützungsschiff eingesetzt, das zugleich mit weiteren hochmodernen Ausrüstungen, wie dem T-1200 Jet-Trencher und mehreren ROVs, ausgestattet ist. NKT plant mit dieser Zusammenarbeit nicht nur die Durchführung aktueller Projekte, sondern auch eine langfristige Kooperation. Der Vertrag sieht eine anfängliche Verpflichtung von 800 Tagen Betrieb vor, die ab 2027 beginnt, mit der Option, diese Zeitspanne zu verlängern. Vor dem Hintergrund der steigenden Nachfrage nach nachhaltigen Stromlösungen scheinen NKT und Helix hier ein gutes Händchen zu haben.
Vielfältige Anwendungen der i-Trencher-Technologie
Zusätzlich zum T3600 hat die i-Trencher-Technologie bereits umfangreiche Erfahrung in der Verlegung interkontinentaler Verbindungskabel gesammelt. Unter helixesg erfährt man von den vielfältigen Anwendungen dieser Technologie, die von der Elektrifizierung von Offshore-Installationen bis zum Verlegen von Inter-Array-Kabeln für Offshore-Windparks reichen. Dabei können die Kabel einzeln oder gebündelt verlegt werden, ergänzt durch Glasfaserkabel, wenn notwendig.
Beeindruckend ist, dass die i-Trencher-Technologie bisher über 400 km Kabel erfolgreich in europäischen Gewässern vergraben konnte. Auch der Einsatz in rauen Umgebungen wie im Nahen Osten, wo kalkhaltige Gesteinsformationen vorherrschen, lässt sich durch die flexible Kombination von Jetting und schwerem Bodengraben realisieren. Mit einem einzigen Grabungsunterstützungsfahrzeug können somit Projekte unter variierenden Meeresbodenbedingungen effizient durchgeführt werden.
Technologischer Fortschritt in der Unterwasserrobotik
Das Thema Unterwasserrobotik ist jedoch nicht auf die Frästechnik beschränkt. Wie die Fraunhofer IOSB berichtet, entwickeln Experten seetaugliche Gesamtsysteme und Komponenten für verschiedene Unterwasseranwendungen. Diese reichen von Explorations- und Inspektionsaufgaben bis hin zu komplexen Manipulationsarbeiten unter Wasser. Immer mehr Unternehmen und Forschungseinrichtungen erkennen die Bedeutung dieser Technologien, beispielsweise in den Bereichen Offshore-Windenergie, Aquakultur und sogar für die Reinigung unserer Meere von Altmunition und Mikroplastik.
Ein weiterer Aspekt ist die Entwicklung von Autonomiefunktionen für Unterwasserfahrzeuge. Mit dem Einsatz von KI zur Sensordatenauswertung können diese Fahrzeuge zunehmend eigenständig arbeiten, was für die Effizienz und Sicherheit in marinen Umweltprojekten entscheidend ist. Dabei spielt die Fraunhofer-Gruppe auch eine aktive Rolle in der Forschungsgruppe Smart Ocean Technologies (SOT) in Rostock, wo innovative Lösungen für die Herausforderungen der Zukunft erarbeitet werden.
In der Kombination von hochentwickelter Technologie, strategischen Partnerschaften und Forschung hat die Unterwassertechnik das Potenzial, unsere Energieinfrastruktur neu zu gestalten und die Herausforderungen der modernen Zeit anzugehen. Ob es nun um umweltfreundliche Kabelverlegungen oder autonome Unterwasserrobotik geht – hier ist definitiv ein Bereich in Bewegung, in dem noch viel zu erwarten ist.
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Ort | Rostock, Deutschland |
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