Von Kuriositäten und Verheißungen: Google Flights und die absurde Odyssee der Online-Flugbuchungen

Als begeistertes Mitglied der Digitalen Nomaden-Gesellschaft (oder DNS, was ich für eine faszinierenden Ironie halte), habe ich kürzlich eine faszinierende Entdeckung gemacht: Google Flights. Ja, die Internet-Juggernauts haben sich in die Lüfte geworfen, als ob sie nicht genug vom Boden hatten. Sie haben schon jeden Winkel des Internets unter ihrer Kontrolle, und jetzt breiten sie sich auch in der freundlichen Welt der Flugverbindungen aus. Jetzt, wo Google schon alles über meine Internet-Suchgewohnheiten weiß, nehmen sie auch mein Fernweh ins Visier. Eine charmante Vorstellung, nicht wahr?
Willkommen in der wunderbaren Welt von Google Flights, wo es einfacher ist, einen Bungee-Jumping-Trip auf den Jupiter zu buchen, als einen einfachen Flug von LA nach New York.
Flugsuche mit Google Style
Mit Google Flights zu buchen ist wie eine Schnitzeljagd durch das Labyrinth des digitalen Minotaurus. Du gibst „LA nach NY“ in die Suchmaschine ein und Google Flights antwortet: „Meinten Sie vielleicht einen Flug von LA nach Nepal via Timbuktu mit einem Zwischenstopp in Ulan Bator?“ Ja, Google, das war genau das, was ich gemeint habe. Du kennst mich so gut.
Die ultimative Preisstrategie
Google Flights hat eine so mystifizierende Preisstrategie, dass selbst der Gordische Knoten wie ein einfacher Schuhlappenverschluss aussieht. Eine Sekunde kostet dein Flug 500 Euro und in der nächsten, nachdem du kurz das Tab gewechselt hast, sind wir bereits bei 5.000 Euro in Goldtafeln. Aber keine Sorge, wenn du deine rechte Niere verkaufst, kannst du sogar eine Sitzplatzreservierung buchen.
Der beste Kundendienst (Not!)
Google Flights hat einen Kundenservice, der vermutlich mehr Fantasie benötigt als der Entwurf von „Alice im Wunderland“. Es wäre einfacher, mit Google Maps zum Mars-Nordpol zu navigieren als eine Telefonnummer zu finden, um mit jemandem zu sprechen. Aber wer braucht schon Menschen, wenn du mit Google’s AI sprechen kannst, die dir 50 verschiedene Wege verrät, wie man einen Flug bucht, nur um dich am Ende an eine 404-Seite weiterzuleiten.
Die nicht existierende Fluggesellschaft
Wenn du bei Google Flights buchst, bist du primed für den schwarzen Humor. Hier buchst du Tickets für Fluggesellschaften, von denen du bis dato nicht mal wusstest, dass sie überhaupt existieren. „Känguru-Airways“ & „Pinguin Flugdienst“ sind nur ein paar der großartigen Optionen.
Schlussfolgerung
Ich werde zugeben, Google Flights hat eines richtig gemacht: es hat mir gezeigt, dass selbst in dieser digitalen Ära, wo Bots das Web durchkämmen und Kameras uns in den Schlaf überwachen, der Mensch noch immer einen guten alten traditionellen Reisebürobesuch schätzt. Also, wenn ihr mich sucht, ich sitze im Reisebüro um die Ecke und buche meinen Flug nach New York. Ohne Umweg über Timbuktu.
Was bleibt bei Ihrem nächsten Flug wohl noch? Das Essen des Bordrestaurants auf Google Karte? Der Vielflieger Status auf Google Plus (möge es in Frieden ruhen)? Wer wird das wissen, in einer Welt, in der Google entscheidet, wo wir fliegen, wie wir fliegen, und warum wir eigentlich denken, wir würden fliegen wollen?
Die Lüfte können uns gehören, aber die Lacher gehören definitiv Google. Guten Flug!