Mütter im Leistungssport: Laura Ludwig fordert mehr Unterstützung!
Die Rio-Olympiasiegerin Laura Ludwig fordert lautstark mehr Unterstützung für Mütter im Leistungssport! In einem aufschlussreichen Interview mit Sports Illustrated macht die ehemalige Beachvolleyballerin klar, dass „Mamas am Ende doch vergessen werden“. Dabei ist es kein Geheimnis, dass Frauen in ihrer Sportart nach einer Schwangerschaft oft stärker zurückkehren – sowohl athletisch als auch mental. „Wenn man Mutter wird, reift man unheimlich als Persönlichkeit, was sich positiv auf die sportliche Leistung auswirkt“, erklärt Ludwig.
Doch die Realität sieht anders aus! Ludwig kritisiert die anhaltende Haltung, dass Mütter sich nach ihrem Comeback erneut beweisen müssen. „Dabei müssten sie bedingungslos unterstützt werden“, betont die zweifache Mutter, die selbst nach beiden Schwangerschaften erfolgreich in den Sand zurückkehrte. Sie nennt Kerri Walsh, die US-amerikanische Beachvolleyballerin, ein großes Vorbild, das ihr den Mut gab, diesen Schritt zu wagen.
Emotionale Herausforderungen und logistische Hürden
Doch auch Ludwig hatte mit „neuen Herausforderungen“ zu kämpfen. „Nach meiner ersten Schwangerschaft hatte ich manchmal Gefühlsausbrüche, die ich so nicht kannte“, gesteht sie. Die „abgöttische Liebe“ zu ihrem Kind stellte sie vor emotionale Herausforderungen. Beim zweiten Comeback war sie besser vorbereitet, doch die logistische Seite war „deutlich anspruchsvoller“. „Zwei Kinder und den Sport unter einen Hut zu bringen, ist keine leichte Aufgabe“, erklärt sie.
Im September beendete Ludwig ihre aktive Karriere. „Der Sport hat mir viel gegeben, aber ich hatte keine Lust mehr, täglich zu trainieren“, sagt die 38-Jährige. Zudem wird es immer schwieriger, da ihr älterer Sohn bald zur Schule kommt und sie ihn auf Reisen nicht einfach mitnehmen kann. Jetzt genießt sie die wertvolle Zeit mit ihren Kindern!