EU bleibt unerschütterlich: AI-Gesetz trotz Lobby-Druck auf Kurs!

EU bleibt unerschütterlich: AI-Gesetz trotz Lobby-Druck auf Kurs!
EU, Europa - Was tut sich in der Welt der Künstlichen Intelligenz? Die Europäische Union bleibt fest entschlossen, ihre Regulierung für KI wie geplant durchzusetzen, und das trotz intensiver Lobbyaktivitäten von über 100 Technologieunternehmen. Laut IT Daily ist der Druck von großen Playern wie Alphabet, Meta, Mistral AI und ASML spürbar – sie wünschen sich eine Aufschiebung der neuen Regeln. Doch die EU-Kommission lässt sich nicht beirren und hält an ihrem Zeitplan fest. Ein „Stop-the-clock“-Mechanismus ist nicht in Sicht, wie EU-Sprecher Thomas Regnier betont.
Diese Regulierung basiert auf einem risikobasierten Ansatz, der KI-Anwendungen in verschiedene Risikokategorien einteilt. Einmal kategorisiert, sind die Anforderungen klar definiert: Systeme, die als „unacceptable risk“ (unzulässiges Risiko) eingestuft werden, sind gänzlich verboten. Dazu zählen beispielsweise die kognitive Verhaltensmanipulation und Social Scoring. Diese Maßnahmen sollen verhindern, dass vulnerablen Gruppen schädliche KI-Anwendungen zugemutet werden.
Risikokategorien der KI-Regulierung
Die Einteilung in „High risk“ und „limited risk“ bringt eine differenzierte Regelung für KI-Anwendungen mit sich. Hochrisiko-Systeme unterliegen strengen Vorschriften. Dazu zählen beispielsweise biometrische Systeme und der Einsatz von KI in wesentlichen Bereichen wie Bildung und Arbeitswelt. Hersteller von Hochrisiko-KI müssen ihre Systeme registrieren und sie von der Entwicklung bis zum Betrieb umfassend überwachen. Die regulierte Liste wird dabei aufgrund neuer Erkenntnisse kontinuierlich angepasst.
Wie Europarl beschreibt, müssen viele KI-Systeme, die ein minimales Risiko darstellen, ebenfalls einer Bewertung unterzogen werden. Dies zeigt die tiefere Absicht hinter dem AI Act, nämlich einen harmonisierten Rahmen für KI-Systeme zu schaffen und gleichzeitig ungezügelte Risiken zu bannen. Besonders betroffen sind Anwendungen, die in kritischen Infrastrukturen oder in sensiblen Zweigen wie der Strafverfolgung und dem Zugang zu Dienstleistungen eingesetzt werden.
Transparenz und Aufsicht
Eines der wesentlichen Merkmale des AI Acts ist die Einführung von Transparenzanforderungen. Generative KI, wie bekannte Systeme, fällt zwar nicht unter die Hochrisikokategorie, muss aber dennoch die Vorgaben zur Offenlegung von KI-generierten Inhalten einhalten. Wie PwC verdeutlicht, sind die Nutzer solcher Systeme verpflichtet, Informationen zur generierten Nutzung bereitzustellen, um Klarheit und Vertrauen zu schaffen. Dies gilt insbesondere für Inhalte, die auf urheberrechtlich geschütztem Material basieren.
Der AI Act wird schrittweise implementiert. Die ersten Vorschriften sind bereits in Kraft, und die vollständigen gesetzlichen Bestimmungen sollen bis Mitte 2026 umgesetzt sein. In dieser Zeit können Unternehmen sich auf die neuen Anforderungen vorbereiten. Wer die Vorgaben nicht erfüllt, muss mit heftigen Geldstrafen rechnen. Es ist also wichtig, ein gutes Händchen für Compliance-Management zu haben, um kein Geld zu verlieren.
Insgesamt zeigt die europäische Regulierung, dass der Umgang mit KI-Systemen gründlich und verantwortungsvoll angegangen werden muss. Wer die aktuellen Entwicklungen und Regelungen im Blick behält, kann auf diesem dynamischen Markt möglicherweise ein gutes Geschäft machen.
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Ort | EU, Europa |
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