Seedbox.AI fordert mehr Freiheit für Europas KI-Zukunft!

Seedbox.AI kämpft gegen europäische Tech-Hürden und fordert mehr Unterstützung für KI-Start-ups sowie den Zugang zu Kapital und Infrastruktur.

Seedbox.AI kämpft gegen europäische Tech-Hürden und fordert mehr Unterstützung für KI-Start-ups sowie den Zugang zu Kapital und Infrastruktur.
Seedbox.AI kämpft gegen europäische Tech-Hürden und fordert mehr Unterstützung für KI-Start-ups sowie den Zugang zu Kapital und Infrastruktur.

Seedbox.AI fordert mehr Freiheit für Europas KI-Zukunft!

Das digitale Zeitalter fordert uns heraus, und im Herzen dieser Transformation steht die künstliche Intelligenz (KI). Heute schauen wir uns das deutsche Unternehmen Seedbox.AI an, das sich nicht nur in diesem Bereich entfaltet, sondern auch auf einige Hürden in Europa stößt. Laut Euractiv war Seedbox.AI bereits vor dem Boom von ChatGPT aktiv und hat durch den Fokus auf große Sprachmodelle (LLMs) neue Anwendungsmöglichkeiten erschlossen.

Co-Gründer Kai Kölsch hebt hervor, dass das Unternehmen für Marken wie Google und Meta maßgeschneiderte Lösungen entwickelt, zum Beispiel Chatbots, die Patientenfragen beantworten, oder KI-Assistenten für die Immobilienbewertung. Dies zeigt, wie flexibel und vielseitig KI eingesetzt werden kann, wie auch DeepAI beschreibt: KI hat das Potenzial, Aufgaben zu erfüllen, die menschliche Intelligenz erfordern, sei es in der Entscheidungsfindung oder im alltäglichen Gebrauch.

Herausforderungen in der EU

Als europäisches Unternehmen steht Seedbox.AI jedoch vor Herausforderungen, die den Zugang zu Recheninfrastruktur betreffen. Während US-Firmen wie Google und Amazon im großen Stil Rechenressourcen bereitstellen, ist dieser Zugang in Europa oft limitiert. Seedbox.AI hat daher eine Kooperation mit einem Rechenzentrum in Stuttgart geschlossen, wo eine EU-AI-Fabrik entsteht. Dies soll die Möglichkeit bieten, KI-Modelle in allen 24 offiziellen EU-Sprachen zu trainieren, was für die Diversität der Anwendungen entscheidend ist.

Kölsch appelliert an die EU, die geplante Konzentration von Gigafabriken zu unterstützen, um neue KI-Modelle zu fördern. Ein weiterer Wehmutstropfen ist die Finanzierung: Laut Kölsch erhalten europäische Start-ups im Vergleich zu ihren US-Pendants sechs- bis achtmal weniger Wagniskapital. Die vorhandenen regulatorischen Hürden schränken die Investitionsbereitschaft von institutionellen Geldgebern ein, was die Lage für europäische Unternehmen nicht einfacher macht.

Der Kampf um Talente

Ein oft übersehener Aspekt im Feld der Technologie ist der Wettlauf um Talente. Kölsch betont, dass innovative Köpfe dorthin gehen, wo sie die besten Perspektiven und Gehälter erhalten. Die überdurchschnittlichen Gehälter von Big-Tech-Unternehmen erhöhen den Druck auf europäische Firmen, die es schwer haben, Fachkräfte zu halten. Seedbox.AI hat zurzeit 15 Mitarbeiter und ist auf der Suche nach einem neuen KI-Ingenieur, um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben.

Doch trotz dieser erschwerten Rahmenbedingungen gibt es Lichtblicke: Die EU hat für 2023 das „Jahr der Fähigkeiten“ ausgerufen, um die Zahl der Studierenden in MINT-Fächern bis 2030 zu erhöhen. Dies könnte langfristig helfen, den Fachkräftemangel zu reduzieren.

Da der Einfluss von KI auf unsere Lebensweise weiter zunimmt, und ihre Integration in alltägliche Anwendungen beispielsweise durch virtuelle Assistenten oder selbstfahrende Autos beschleunigt voranschreitet, ist es spannend zu beobachten, wie Unternehmen wie Seedbox.AI den Herausforderungen trotzen und den europäischen Markt bereichern wollen.

Der Weg ist steinig, aber mit Innovation und der richtigen Unterstützung könnte Europa in der KI-Revolution eine entscheidende Rolle spielen. Bleiben wir gespannt, wie sich die nächsten Schritte entpuppen, denn eines ist sicher: Da liegt was an!